POL-MK: Geschwindigkeits- und Zweiradkontrollen in Meinerzhagen.
Meinerzhagen (ots) – Am 11.09.2020, in der Zeit von 13:30 Uhr – 19:30 Uhr, richteten Beamte des Verkehrsdienstes in Meinerzhagen an zwei Örtlichkeiten Messstellen zur Erfassung der Geschwindigkeit ein.
Diese Messstellen wurden im Bereich der L 707 (Nordhelle) und an der L 539, im Bereich Ihne eingerichtet und betrieben.
Neben den Geschwindigkeitskontrollen wurde auch der technische Zustand der Pkw und Motorräder überprüft. Hiermit verfolgt die Polizei des Märkischen Kreises einen ganzheitlichen Kontrollansatz, der auch auf „das Aufspüren“ überlauter Kfz ausgerichtet ist.
Den Kontrollen „vorgeschaltet“ war ein präventives Gespräch. Zu diesem Zweck hatten sich Beamte der Abteilung „Verkehrsunfallprävention“ ebenfalls auf der L 539, im Bereich der BAB platziert. Hier wurden insbesondere Zweiradfahrer angehalten und um ein verkehrsdidaktisches Gespräch gebeten. In diesem wurde dann nochmals auf die kurvenreichen und somit unfallbelasteten Strecken im Bereich Meinerzhagen hingewiesen. Auch die möglichen Gefahren einer unangepassten oder überhöhten Geschwindigkeit wurden formuliert.
Es wurden insgesamt 44 Kradfahrer angehalten und „besprochen“.
Ein Motorradfahrer gab an, sehr in Eile zu sein und setzte seine Fahrt zeitnah „flott“ fort. Er geriet dann auch in der Messstelle Ihne in die Kontrolle und fiel dann mit 107 km/h in dem 70 km/h – Bereich auf.
An der Messstelle Nordhelle passierten insgesamt 503 Kfz die Messstelle, davon waren 44 Kräder. Es kam zu 42 Verstößen. 38 in Form eines Verwarngeldes, in 4 Fällen wird eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der Höhe der Verfehlung folgen. 44 Kräder befuhren im Zeitfenster der Messung die L 707. 5 Kräder waren zu schnell unterwegs. Lediglich in einem Fall wird eine Anzeige erstattet. Die höchste Geschwindigkeit wurde durch einen VW Polo (MK) mit einer Übertretung von 26 km/h erzielt.
Im Bereich der L 539 passierten 2112 Kfz (97 Motorräder) die Messstelle (70 km/h a.g.O.).
115 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. 104 Verwarngelder (8 Kräder) und 11 Anzeigen (1 Krad) werden aus den jeweiligen Überschreitungen resultieren.
Die höchste Geschwindigkeit wurde durch einen PKW, mit 110 km/h erzielt.
Durch die Anhaltekräfte im Bereich der L 539 wurden auch andere Verstöße geahndet. In 3 Fällen wurde die Benutzung von Smartphones beobachtet und geahndet.
In 2 weiteren Fällen wurde eine schlechte bzw. unzulässige Bereifung festgestellt und ebenfalls in Form einer Anzeige festgehalten.
Mit nur geringem zeitlichem Versatz, wurden an 2 Motorrädern der Marke „Harley-Davidson“ unzulässige bzw. manipulierte Abgasanlagen festgestellt. In beiden Fällen waren die Motorräder bereits lange zu hören, bevor sie zu sehen waren.
In einem Fall zeigte sich der Fahrer einsichtig und kooperativ. Er demontierte seine Anlage und übergab das Beweismittel an die Beamten.
In einem anderen Fall zeigte sich der Fahrer recht renitent und völlig uneinsichtig. Im Zuge einer Standgeräuschmessung steckte sich der Fahrer einen Joint an. Auf Befragen gab er an, dass es sich um medizinisches und verordnetes Cannabis handeln würde. Er stellte insgesamt das Existenzrecht der staatlichen Organe und deren Zuständigkeiten in Frage und zeigte sich zeitweilig ansatzweise aggressiv.
Weil er allerdings auch drogentypische Auffälligkeiten zeigte, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durch einen Arzt entnommen.
Seine unzulässige Abgasanlage wurde durch einen Bekannten demontiert und durch die Polizei wegen des formulierten Wiederspruchs beschlagnahmt. Eine Geräuschpegelmessung ergab zuvor einen Wert von 116 dB. Nach einer Vergleichstabelle des Bundesumweltministeriums startet ein Airbus mit einem dB-Wert von ca. 120 dB.
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