Nach Klarheit über erste Öffnungsschritte ist auch die Landespolitik gefordert

Wirtschaftskammer Burgenland fordert von der Landesregierung breitflächiges Testangebot und eine Impfstrategie in Abstimmung mit der Wirtschaft.

Eisenstadt (OTS) – „Auch wenn die Verlängerung des Lockdowns um zwei Wochen für die Wirtschaft eine bittere Pille ist, haben unsere Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt eine gemeinsame Perspektive, dass im Februar erste Öffnungsschritte im Handel und bei körpernahen Dienstleistern erfolgen werden“, erklärt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth nach der Ankündigung der Bundesregierung, den Lockdown bis 7. Februar zu verlängern.

Im Gegensatz zu vor einem Jahr habe man aber nun entsprechende Werkzeuge im Kampf gegen die Pandemie zur Verfügung. So wurde auf Bundesebene eine umfassende Teststrategie für regelmäßige Berufsgruppentests erarbeitet. Nemeth: „Hier erwarten wir uns aber auch Unterstützung vom Land Burgenland, indem entsprechend breitflächig Testmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden und in der Folge endlich eine Impfstrategie in Abstimmung mit der Wirtschaft erarbeitet wird. Nach dem nur mäßigen Erfolg der heute endenden Massentestungen erwarten wir uns noch mehr Engagement seitens der Landesregierung.“

Zusätzliche Unterstützung für Betriebe notwendig

„Klar ist, wenn Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Schutz der Menschen nicht arbeiten dürfen, damit wir das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen, dann ist weitere Unterstützung für die Betriebe notwendig. Wir dürfen trotz der epidemiologischen Lage nicht auf Wirtschaft und Jobs vergessen. Dafür braucht es adäquate Kompensationsleistungen und die Liquidität der Betriebe muss sichergestellt werden“, appelliert Nemeth. „Je länger die Krise dauert, umso länger werden wir die Kosten tragen müssen. Jede Woche Lockdown verursacht nicht nur horrende Kosten, sondern heizt die Arbeitslosigkeit an und gefährdet die Existenz unserer Betriebe“, erklärt der Wirtschaftskammerpräsident.

Im Umgang mit der Pandemie gehe es immer um eine Güterabwägung. Es dürfen nicht wirtschaftliche und gesundheitliche Interessen gegeneinander ausgespielt werden. Beides sei miteinander verbunden. „Genauso wie es die Gesundheit der Menschen braucht, brauchen wir auch gesunde Betriebe sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die endlich wieder arbeiten können“, so Präsident Nemeth abschließend.

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