PULS 24. Gesundheitsminister Anschober: Kritik vom Kanzler war „vom Zeitpunkt her ungewöhnlich“

Die Kritik am abgelösten Impfkoordinator Clemens Auer bezeichnet Anschober als unfair. Das Vertrauensverhältnis zum Bundeskanzler sei allerdings nicht gestört.

Wien (OTS) – Im PULS 24 Bürgerforum sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober in seinem ersten TV-Interview nach seinem Krankenhausaufenthalt, dass das Impfgremium und Experten über ein Aussetzen der Impfung mit AstraZenica entscheiden müssen.

Den als Impfkoordinator abgelösten Clemens Auer lobt Anschober als guten Beamten. Dass Auer wegen der vergleichbar kleinen Menge von 100.000 Impfdosen, die man zusätzlich ankaufen hätte können, und die Auer nicht gemeldet habe, so in der Kritik steht, findet Anschober als „unfair“. „Die 100.000 Dosen machen zu wenig aus im Vergleich. Österreich hat 31 Millionen Dosen garantiert, das reicht vollkommen“, sagt Anschober.

Die Kritik von Bundeskanzler Sebastian Kurz an Beamten seines Ministeriums während seines Krankhausaufenthalts sieht Anschober als „vom Zeitpunkt her ungewöhnlich. Denn, wenn man im Krankenhaus ist, kann man nicht wirklich mitdiskutieren“.

Die Vertrauensbasis innerhalb der Koalition sieht Anschober nicht gestört. Er habe am Montag sehr intensiv mit dem Kanzler „im kleinen Kreis“ darüber gesprochen. „Natürlich muss man so etwas auch durchdiskutieren“, sagt der Gesundheitsminister.

Stefan Kaltenbrunner
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