Weltgesundheitstag am 7. April: Schaffung einer gerechteren, gesünderen Welt

Die Chancen auf ein gesundes Leben sind ungleich verteilt. Der Fonds Gesundes Österreich trägt hierzulande dazu bei, die gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu verbessern.

Wien (OTS) – Die Chancen auf ein gesundes Leben sind ungleich verteilt. Sozio-ökonomisch benachteiligte Personen müssen mit einem geringen Einkommen auskommen, haben schlechtere Wohnverhältnisse, meist einen niedrigeren Bildungsgrad und erleben eine größere Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat deshalb den Weltgesundheitstag am 7. April folgendem Thema gewidmet: „Schaffung einer gerechteren, gesünderen Welt“ (Building a fairer, healthier world). Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), die Österreichische Förder- und Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung, leistet hierzulande einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels.

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit ist ein Kernthema der Gesundheitsförderung

„Auch für Österreich ist wissenschaftlich belegt: Lebenserwartung, Lebensqualität oder Krankheitsfälle folgen einem sozialen Gradienten, das heißt je niedriger der soziale Status, desto ungünstiger die Gesundheit. Der Fonds Gesundes Österreich hat sich daher die Aufgabe gesetzt, im Rahmen seiner Aktivitäten und Möglichkeiten zu mehr gesundheitlicher Chancengerechtigkeit in Österreich beizutragen“, betont Rudolf Anschober, Gesundheitsminister und Präsident des FGÖ.

„Mit dieser Schwerpunktsetzung unterstützt der FGÖ nicht nur die Umsetzung der Österreichischen Rahmen-Gesundheitsziele und der Österreichischen Gesundheitsförderungsstrategie sondern knüpft auch an WHO- und EU-Strategien an“, erläutert Herwig Ostermann der Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) – dem führenden Kompetenzzentrum für Bevölkerungsgesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention, Versorgungsplanung und Qualität im Gesundheitswesen. Der FGÖ ist einer von drei Geschäftsbereichen der GÖG.

Aktuelle Schwerpunkte des FGÖ für mehr gesundheitliche Chancengerechtigkeit sind zum Beispiel:

* Betriebliche Gesundheitsförderung – bevorzugt gefördert werden Projekte, die sich an gesundheitlich benachteiligte Ziel-/Berufsgruppen und Branchen richten.

* Projekte für vulnerable Zielgruppen im kommunalen Setting, z.B. für Menschen in prekären/verdichteten Wohn- oder Lebenssituationen, werden vorrangig gefördert.

* Besonders gefördert werden Gesundheitsförderungsprojekte für benachteiligte Jugendliche, die sich nicht in Ausbildung oder Beschäftigung befinden.

Mehr über diese und weitere Schwerpunkte des FGÖ finden sich im aktuellen [Arbeitsprogramm des FGÖ]
(https://fgoe.org/sites/fgoe.org/files/2021-01/fgoe_arbeitsprogramm_2
021_barrfei.pdf).

„Ich lade alle Organisationen, die zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen wollen, ein, maßgeschneiderte Projekte zu planen und die Fördermöglichkeiten des FGÖ in Anspruch zu nehmen“, sagt Klaus Ropin, der Leiter des FGÖ. „Nähere Informationen bekommt man auf www.fgoe.org, im aktuellen Arbeitsprogramm und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FGÖ-Geschäftsstelle“, so Ropin weiter.

Die COVID-19 Pandemie verschärft die Gefahr gesundheitlicher Ungleichheiten

In Zeiten von COVID-19 besteht die Gefahr, dass sich die sozio-ökonomischen und damit auch die gesundheitlichen Ungleichheiten noch verstärken. Wer von vornherein mit wenig Geld auskommen muss, wird von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit ungleich stärker getroffen. Alleinerziehende – und damit überwiegend Frauen – trifft das besonders.

Auch die Bildungschancen sind in Österreich ungleich verteilt. Haben die Eltern eine höhere Ausbildung, erreichen auch deren Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit einen höheren Bildungsgrad. Das Bildungssystem wirkt ausgleichend, indem auf den Unterstützungsbedarf von Kindern aus sozial benachteiligten Familien individuell eingegangen wird. Wenn über lange Zeiten der Schulunterricht als Home-Schooling stattfindet, sind auch diese Unterstützungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt.

„Um einer Zunahme gesundheitlicher Ungleichheit entgegenzuwirken, hat der FGÖ 2021 ein neues Leitthema definiert, das auch als Förderschwerpunkt gilt: „Gut leben in Zeiten von COVID-19“. Alle Aktivitäten und Angebote des FGÖ zielen darauf ab, die COVOD-19 Pandemie zu bewältigen. Die Bevölkerung soll durch vielfältigste Aktivitäten der Gesundheitsförderung bestmöglich unterstützt werden“, so Anschober abschließend.

Fonds Gesundes Österreich, ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH
Mag. Markus Mikl, Kommunikation
01-895 04 00-716 Mobil 0676 848191129
markus.mikl@goeg.at
www.fgoe.org

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