Tierschutz Austria (WTV) fordert Arbeitsgruppe zur Reform des Tierschutzgesetzes und stärkere Einbeziehung von Tierheimen

„Das Tierschutzbewusstsein hat sich seit der Erlassung des Tierschutzgesetzes erfreulicher Weise wesentlich verbessert – diesem Umstand sollte auch die Gesetzgebung Rechnung tragen!“

Wien (OTS) – Bereits zu Beginn der Pandemie hatten viele Tierschutzorganisationen vor den sogenannten „Corona-Tieren“ gewarnt. Nun bewahrheiten sich leider alle Befürchtungen, Haustiere werden einfach auf den Müll geworfen. „Solch ein Verhalten ist unendlich traurig, unverzeihlich und muss bestraft werden,“ ist Madeleine Petrovic (Präsidentin Wiener Tierschutzverein) erschüttert.

Allerdings müsse die öffentliche Hand, die Tierheime im eigenen Wirkungsbereich betreibt, dafür sorgen, dass es in berücksichtigungswürdigen Fällen auch möglich sein muss, dass diese Tierheime Tiere von den Eigentümerinnen übernehmen.

„Gute Tierhalterinnen und Tierhalter trennen sich meist nur sehr schwer von ihren Lieblingen, aber es gibt manchmal doch triftige Gründe, wie Krankheit oder Verlust des Jobs, sodass die Trennung der letzte Ausweg ist,“ so Petrovic.

Derzeit würden sich all diese Personen fast ausnahmslos an das Tierheim Vösendorf wenden, da sich die öffentlichen Heime vielfach auf die gesetzliche Verpflichtung im Tierschutzgesetz (§30) zurückziehen und lediglich das „Fundwesen“ betreiben. „Das Tierschutzbewusstsein in der Bevölkerung hat sich seit der Erlassung des Tierschutzgesetzes erfreulicher Weise wesentlich verbessert – und diesem Umstand sollte endlich auch die Gesetzgebung Rechnung tragen,“ fordert Petrovic.

Tierschutz Austria (Wiener Tierschutzverein) fordert daher, eine Arbeitsgruppe zur Reform des Tierschutzgesetzes einzurichten und im Rahmen der Vollziehung im Vollzugsbeirat auch Vertreterinnen und Vertreter von Tierheimen einzubeziehen, was derzeit nicht geschehe.

Tierschutz Austria
Jonas von Einem
Leitung Kampagne und Presse
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