Oö. Volksblatt: “Vogel abgeschossen” (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 26. Jänner 2022

Linz (OTS) – Man sollte sich nie zufriedengeben und Luft nach oben gibt es immer. Außerdem ist Korruption eine gesellschaftliche Krankheit, die fatale Folgen haben kann. Darum darf der Kampf gegen Korruption nie aufgegeben werden. Aber im Schatten einer Pandemie ist auch das Krankjammern bezüglich Korruption nicht nachvollziehbar. Außerdem lohnt ein detaillierterer Blick auf den Index: So steht Österreich noch immer besser da wie unter den SPÖ-Kanzlern Gusenbauer und Faymann. 2012 etwa lag Österreich mit 69 Punkten nur an 25. Stelle. Es wird auch aufgezeigt, dass die „Alltagskorruption“ in Österreich seit Jahren rückläufig ist, aber die politischen Schlammschlachten bleiben halt in der Wahrnehmung hängen. Dazu kommt, dass die Optik nicht gerade ideal ist, wenn die Personen, die den Index herausgeben, gerade selbst im „Wahlkampf“ stehen – in wenigen Wochen liegt ihr Volksbegehren auf.
Aber den Vogel schießt einmal mehr FPÖ-Chef Herbert Kickl ab: Nur weil Ländern wie Ecuador, Indonesien, Turkmenistan oder Tadschikistan ebenfalls eine Impfpflicht gegen Corona haben, glaubt er, dass „die ÖVP-geführte Regierung unser Land nun auch in Sachen Korruption an diese Staaten heranführen“ will – da kann man nur mehr den Kopf schütteln.

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