FCG/GPA fordert Anhebung des amtlichen Kilometergeldes auf 60 Cent

ArbeitnehmerInnen müssen entlastet werden: JETZT!

Wien (OTS/FCG) – Erinnern Sie sich noch an das Jahr 2008? In diesem Jahr fand die Fußball Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz statt. Die Olympischen Spiele waren in China zu Gast. Es war auch das Jahr, in dem sich das amtliche Kilometergeld noch auf 42 Cent belief. Seitdem wurde es nicht mehr erhöht. Mit dem sogenannten „Grasser Erlass“ aus dem Jahr 2008, der das amtliche Kilometergeld ohne weitere Indexierung „einfror“, wurden die ArbeitnehmerInnen mit den gestiegenen Kosten für ihr Kfz allein gelassen. „14 Jahre Stillstand bei dem Thema, das kann man nur noch als Systemversagen bezeichnen“, versteht Wolfgang Pischinger, Vorsitzender der christlichen ArbeitnehmerInnen in der Gewerkschaft GPA die Welt nicht mehr. Niemand fahre zum Spaß durch die Gegend und ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel sei vor allem am Land oft keine Alternative, ist sich Pischinger natürlich bewusst.

Menschen nicht alleine lassen

Markus Hiesberger, Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA bekräftigt diese Aussage. „Wer Kilometergeld bezieht, handelt im Auftrag des Arbeitgebers. In vielen Gesprächen erzählen uns Angestellte, dass sie auf den Kosten sitzen bleiben. Für viele geht es sich nicht mehr aus. Besonders in der mobilen Pflege und Betreuung fahren die MitarbeiterInnen Tag und Nacht von Kunden zu Kunden und leisten damit wertvolle Arbeit für uns alle. Wir dürfen die Menschen nicht allein lassen“, bekräftigt Hiesberger, auch mit Blick auf die gestarteten Kollektivvertragsverhandlungen im Sozialbereich.

Es ist dringend notwendig, das Kilometergeld auf 60 Cent zu erhöhen. Die berufliche Nutzung des eigenen PKWs muss angemessen entschädigt werden. Die Verbraucherpreise sind seit der letzten Erhöhung des Kilometergeldes um mehr als 30 % gestiegen, bis Ende 2022 ist mit 40 % zu rechnen. Diese Zahlen zeigen einen raschen Handlungsbedarf bei dem Thema. Die FCG hat bereits im Jänner eine Erhöhung gefordert. Seither ist nichts geschehen und die Preise steigen und steigen. „Wir fordern die Regierung daher jetzt zum Handeln auf. Erhöhen sie das Kilometergeld auf 60 Cent pro Kilometer“, so Pischinger und Hiesberger abschließend.

Mag. Markus Hiesberger, MBA
FCG/GPA Bundesgeschäftsführer
050301-21 352
markus.hiesberger@gpa.at
www.fcg-gpa.at

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