Welttierschutztag: Tierqual in Textilien in Österreich sichtbar machen und stoppen!

Neues Kapitel im Lieferkettenatlas offenbart Tierleid bei Daunen-Produkten, Gemeinwohlstiftung COMÚN bereitet „Konsumdialoge“ zu Textilien vor

Anlässlich des Welttierschutztages informiert die Gemeinwohlstiftung COMÚN über das große Elend von Tieren in der Textilindustrie. Eine von der Stiftung veröffentlichte Recherche offenbart das Leid von Gänsen und Enten, das in Daunenprodukten steckt, die auch in Österreich verkauft werden. Dem „Lieferkettenatlas“ wurde ein entsprechendes Kapitel hinzugefügt, die gesamte Recherche ist unter www.lieferkettenatlas.com abrufbar.

Demnach stammen bis zu 80 Prozent der importierten Daunen aus China, rund 20 Prozent aus der EU – hier vor allem aus Polen und Ungarn. Der grausame Lebendrupf bzw. das nur geringfügig weniger bestialische „Lebendraufen“ wird in diesen Ländern nach wie vor praktiziert. Zuchttiere werden in ihrem Leben bis zu 16-Mal lebendig gerupft, in China werden Enten in gigantischen Anlagen mit bis zu 1 Million Tieren gehalten. 

INITIATIVE OEKOREICH FORDERT MEHR TRANSPARENZ 

Die Gemeinwohlstiftung COMÚN ist Trägerin der Initiative _oekoreich_, der offiziellen Nachfolgerin des österreichischen Tierschutzvolksbegehrens. Dieses hatte im Januar 2021 über 416.000 Unterschriften gesammelt und zählt damit nach wie vor zu den erfolgreichen Volksbegehren in den vergangenen 20 Jahren. Im Sinne dieser vielen Menschen fordert die Initiative oekoreich, dass die Transparenz bei Textilien massiv erhöht wird:

„_Niemand in Österreich will gequälte Enten, Gänse oder Schafe in seiner Kleidung, die Misshandlung der Tiere bei Lebendrupf & Co ist barbarisch. Doch genau das steckt in vielen Pullovern, Mänteln und Decken, die bei uns jetzt wieder verkauft werden – und viele erfahren das nicht mal. Wir verlangen mehr Transparenz bei Textilien auf nationaler Ebene und mehr gesetzliche Barrieren auf europäischer Ebene_“ so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens und Sprecher von oekoreich.

„ÖSTERREICHISCHE KONSUMDIALOGE“ ZU TEXTILIEN 

Zur ökologischen und sozialen Dimension der Erzeugung und Verteilung von Textilien bereitet die Gemeinwohlstiftung COMÚN gegenwärtig die „_Österreichischen Konsumdialoge 2023_“ vor. Dabei soll die globale „Fast Fashion“, aber auch regionale Alternativen aufgezeigt werden. Die inhaltliche Leitung wird von Greenwashing-Expertin & Autorin Nunu Kaller übernommen, die Veranstaltung findet im Juni 2023 in Hallein bei Salzburg statt. 

Bei den letzten Konsumdialogen, die im Mai 2022 unter dem Ehrenschutz der UNIDO zum Thema Ernährung stattfanden, konnten in drei Tagen vor Ort in Hallein über 1.600 Menschen sowie rund 100 Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft sowie Zivilgesellschaft und Politik, darunter die Minister*innen Rauch, Gewessler und Zadic, für eine aktive Mitwirkung am Dialog gewonnen werden. Mehr Infos: www.konsumdialoge.at.

Initiative oekoreich, initiative@oekoreich.com, +436607038864

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