Karner: Fahrradpolizei radelt nun in allen Bundesländern

14 Polizeibedienstete in Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See schlossen Ende Juni 2023 die Fahrradpolizei-Ausbildung ab – Fahrradpolizei somit in allen Bundesländern einsatzbereit

Lückenschluss im Burgenland: Mit den 14 neu ausgebildeten Polizeibediensteten auf zwei Rädern ist der uniformierte Fahrraddienst (uFD) in allen neun Bundesländern etabliert und auf Österreichs Straßen unterwegs. „Die Verkehrssicherheit für die Menschen in unserem Land muss umfassend gewährleistet sein“, sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich des bundesweiten Ausbaus der Fahrradpolizei. „Deshalb haben wir im vergangenen Jahr die Tätigkeit der Fahrradpolizei auf ganz Österreich erweitert.“

GEZIELTE AUSBILDUNG – VIELFÄLTIGE AUFGABEN – FRISCHE LUFT 

Die Ausbildung der 14 Polizistinnen und Polizisten im Burgenland erfolgte von Fahrradpolizei-Instruktoren, dauerte 40 Stunden und wurde innerhalb einer Woche durchgeführt. Mit 1. Juli 2023 begannen sie in den Bezirken Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See den uniformierten Fahrraddienst. Die Aufgaben des uFD unterscheiden sich nicht vom normalen Streifendienst, es wird jedoch ein Schwerpunkt auf den Straßenverkehr bzw. die Verkehrspolizei gelegt. Sicherheits- und kriminalpolizeiliche Aufgaben werden daher auch vom uFD übernommen. Für den neuen Fahrraddienst beschaffte die Landespolizeidirektion Burgenland neun E-Bikes. Der uFD wird hauptsächlich in Ballungsräumen eingesetzt.

ERFOLGSMODELL „FAHRRAD-POLIZEI“ FÜR GANZ ÖSTERREICH 

Bundesweit sind 338 Fahrradpolizistinnen und -polizisten im Dienst. Ihnen stehen 165 Fahrräder zur Verfügung, davon 44 E-Bikes. Bereits 2007 wurde die Fahrradpolizei testweise in Wien eingeführt, um auf das veränderte Mobilitätsverhalten der Menschen zu reagieren und eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Radfahrenden zu schaffen.  

2021 richtete die Landespolizeidirektion Wien einen eigenen Fachbereich für den Fahrraddienst ein. Darauf folgte die schrittweise Etablierung der Fahrradpolizei in allen Bundesländern. Wie bereits bei der Präsentation der Verkehrsunfallstatistik im Jänner 2023 angekündigt, wird der Fokus aufgrund des gestiegenen Radfahrverkehrs auf die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger gelegt: Seit Jahresbeginn kamen 19 Personen auf Fahrrädern bei Unfällen ums Leben, fünf dieser Unfälle passierten mit einem E-Bike.  

Bundesministerium für Inneres
Ministerialrat Markus Haindl, BA MA
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