SP-Hanke/Fitzbauer: „Omas und Enkeltöchter vereinigt euch“

Wiener SPÖ-Frauen fordern zum Wiener Equal Pension Day höhere Pensionen und Unterstützung für ältere Frauen

Am 13. September, dem Wiener Equal Pension Day, setzen sich die Wiener SPÖ-Frauen unter dem Motto „Omas und Enkeltöchter vereinigt euch!“ für höhere Pensionen und eine ganzheitliche Politik für Pensionistinnen ein.

Marina Hanke, Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen, betont die Notwendigkeit der Solidarität zwischen verschiedenen Generationen: „Immer wieder wird vonseiten konservativer politischer Kräfte versucht, die jüngere und ältere Generation gegeneinander auszuspielen. Da machen wir als Sozialdemokratinnen nicht mit und sagen deswegen: Omas und Enkeltöchter vereinigt euch. Wir wollen ein selbstbestimmtes Leben für alle Frauen. Ein Anliegen ist uns dabei, die Lebensrealitäten älterer Frauen sichtbar zu machen. In unserer Gesellschaft werden sie oft übersehen oder unsichtbar gemacht. Und das, obwohl sie ihr ganzes Leben lang Doppel- und Mehrfachbelastungen bewältigt haben und systemrelevante Bereiche am Laufen gehalten haben. Es ist an der Zeit, ihre Leistungen und täglichen Herausforderungen sichtbar zu machen.“

HANKE: ÖSTERREICH BRAUCHT KONSEQUENTE FRAUENPOLITIK, UM ALTERSARMUT ZU BEKÄMPFEN.

Ilse Fitzbauer, SPÖ-Seniorinnensprecherin, kritisiert die Bundesregierung scharf: „Armut im Alter ist weiblich. Der Pensions-Gap zwischen Frauen und Männern in Österreich beträgt immer noch alarmierende 40,5 Prozent. Frauen erhalten im Schnitt nur etwa die Hälfte der Pensionen, die Männer bekommen. Das ist ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, die mit ihrer nicht-existierenden Frauenpolitik und fehlenden Maßnahmen diesen Unterschied anscheinend in Kauf nimmt.“

Wien schneidet im österreichweiten Durchschnitt am besten ab. Mit einem Gap von 29,8 Prozent liegt die Bundeshauptstadt deutlich unter den 40,5 Prozent Österreichs. Wiens gutes Abschneiden beweist: Wo seit Jahrzehnten aktive Frauenpolitik gemacht wird, geht es Frauen besser.

Hanke setzt fort: „Wir müssen die Pensionsungleichheit bekämpfen, und wir sind stolz darauf, dass Wien hier Vorreiterin ist. In unserer Stadt haben wir Maßnahmen ergriffen, wie kostenlose Kindergärten und Gratis-Ganztagsschulen, um Frauen in der Berufswelt zu unterstützen. 29,8 Prozent Unterschied bei den Pensionen sind aber immer noch inakzeptabel. In Wien werden wir unseren konsequenten Weg weitergehen. Die Bundesregierung muss endlich handeln!“

Die SPÖ-Frauen fordern einen echten Mietpreisstopp bis 2025 und danach einen Deckel von 2% Inflationsanpassung. Der aktuelle Mietpreisdeckel der Bundesregierung greift viel zu kurz und wird voraussichtlich kaum bis keinerlei Verbesserung bei den Mietpreisen bringen.

Ilse Fitzbauer ergänzt: „In Wien arbeiten wir hart an einer flächendeckenden Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum. Auch hier hinkt die Bundesregierung hinterher. Frauen mit geringem Einkommen brauchen sofortige Maßnahmen, um ein gutes Leben in hochwertigem Wohnraum führen zu können.“

FITZBAUER: ZEIT FÜR TATEN, NICHT NUR WORTE. ES DROHEN MASSIVE PENSIONSVERLUSTE!

Hanke und Fitzbauer unterstreichen die Bedeutung einer aktiven Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitnehmerinnen und fordern Gesetze zur Schließung der Lohn- und Pensionsschere.

Fitzbauer warnt vor drohenden Pensionsverlusten: „Für rund 300.000 Betroffene besteht die Gefahr unhaltbarer, lebenslanger Kürzungen von bis zu zehntausenden Euro bei Pensionsantritten in den Jahren 2024 und 2025. Besonders Frauen sind betroffen, da ihre Pensionsantritte aufgrund der stufenweisen Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters immer in der zweiten Jahreshälfte liegen werden.“

Um älteren Frauen gerecht zu werden, fordern die Wiener SPÖ-Frauen eine sofortige Pensionserhöhung. Angesichts der galoppierenden Inflation sollte die Aliquotierung für zwei Jahre ausgesetzt werden, was einer vollen Pensionserhöhung bis 2024 entspricht. Hanke erklärt entschieden: „Diese Maßnahme mag nicht sämtliche finanziellen Sorgen beseitigen, aber sie ist ein unabdingbarer Schritt, um ältere Menschen in Zeiten der Teuerung zu unterstützen.“

MARINA HANKE: GANZHEITLICHER ANSATZ FÜR EIN SELBSTBESTIMMTES LEBEN ÄLTERER FRAUEN

Marina Hanke unterstreicht die umfassende Perspektive der Wiener SPÖ-Frauen: „Es geht uns nicht nur um die Höhe der Pensionen. Unser Ziel ist es, älteren Frauen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wir nehmen die Sorgen und Anliegen von Pensionistinnen ernst und arbeiten an der Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen.

Fitzbauer fügt hinzu: „Es ist höchste Zeit, dass die Bedürfnisse unserer älteren Mitbürgerinnen gehört und ernst genommen werden. Wir sind entschlossen, Maßnahmen zu ergreifen und eine lebenswerte Zukunft für sie zu gestalten.“ (Schluss)

SPÖ-Frauen Wien
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