Brunn am Gebirge: Geh- und Radwegtunnel unter der B12a
Baustelle startet am 25. März, der Abschluss der Arbeiten ist noch in diesem Jahr geplant
Im Gemeinderat am 18. März wurde der Vertrag mit dem Land Niederösterreich sowie die Auftragsvergabe an die Firma Held & Francke für die Errichtung des Geh- und Radwegtunnels unter der Landesstraße B12a beschlossen. Das Gesamtprojekt beläuft sich auf etwa 1,3 Millionen Euro.
Ein Projekt dieser Größe unter einer derart stark befahrenen Straße ist einmalig und wurde nach diesem Vorbild noch nicht in Niederösterreich realisiert. Dies wurde durch die intensive Zusammenarbeit sowie einer professionellen Abstimmung mit den Abteilungen für Landesstraßenplanung bzw. Straßenbetrieb des Landes Niederösterreichs und der Marktgemeinde Brunn am Gebirge möglich. Als Baubeginn ist der 25. März vorgesehen, alle diesbezüglichen Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Fertigstellung soll noch in diesem Jahr erfolgen, wobei die Verkehrsführungsmaßnahmen – aufgrund zusätzlicher Sanierungsmaßnahmen auf der B12a – eine besondere Herausforderung darstellen.
Der Geh- und Radwegtunnel unter der B12a stellt für die Marktgemeinde Brunn am Gebirge eine wichtige, innerörtliche Verbindungsachse dar, welche die Heidesiedlung nicht nur mit dem campus21 verbindet, sondern diesen in der Vergangenheit rasch wachsenden Ortsteil auch gleichzeitig näher ans Ortszentrum rückt. Zusätzlich dient der Geh- und Radwegtunnel als Lückenschluss im Hauptradnetz Richtung Siebenhirten. Ziel ist auch die bessere Anbindung der künftigen Schnellbahn-Haltestelle „Brunn Europaring“, die im Zuge des vierspurigen Ausbaus der Südbahn errichtet werden soll.
Mit einer 32 Meter langen Tunnelröhre ist der Geh- und Radwegtunnel ein äußerst komplexes Projekt unter der stark befahrenen Landesstraße B12a, die mit etwa 50.000 Fahrzeugen pro Tag eine hohe Verkehrsdichte aufweist. Der Querschnitt des Tunnels bietet bequem Platz für Fußgänger und Radfahrer in beiden Richtungen. Als Teil des Hauptradroutennetzes ist das Projekt bis zu 60 Prozent förderfähig. Um entsprechende Förderungen wurde bei Land und Bund eingereicht.
Ab Montag, 25. März, werden die Arbeiten am Mittelstreifen durchgeführt. Dazu zählt die Entfernung der am Mittelstreifen situierten Lichtmaste und die Asphaltierung des Mittelstreifens in jenem Bereich, welcher in der ersten Bauphase für die Verschwenkung der Fahrstreifen genutzt wird. Ab Montag, 8. April, werden die Fahrstreifen verschwenkt. In der ersten Bauphase wird der Verkehr an der Westseite geführt und es wird der östliche Teil des Bauwerkes hergestellt. Diese Bauphase dauert bis Mitte Juli. In der ersten Bauphase steht in jeder Richtung jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung.
In der zweiten Bauphase wird der Verkehr an der Ostseite geführt und es wird der westliche Teil des Bauwerks hergestellt. Diese Bauphase dauert ca. von Mitte Juli bis Ende Oktober. In diesem Zeitraum stehen wieder zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Im Zeitraum November/Dezember werden die westlichen und östlichen Anschlussbereiche (Hamerlinggasse und Europaring) hergestellt.
Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail GERHARD.FICHTINGER@NOEL.GV.AT
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
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