Schlusslicht OÖ bei Kinderbetreuung: Schwarz-Blau lässt mit Altem Denken Frauen im Regen stehen

OÖ. Spitzenkandidatin Agnes Prammer fordert oberste Priorität für Frauenpolitik, die Einkommenschancen und sichere Pensionen für Frauen an erste Stelle rückt

Nirgends klafft die Kluft zwischen Sonntagsreden und der Realpolitik so weit auseinander wie bei ÖVP und FPÖ. Konkret in der Kinderbetreuung und dem, was oberösterreichischen Familien an Unterstützung versprochen wird und was sie tatsächlich bekommen.

Nach den aktuellen Zahlen der Statistik Austria lässt sich dieses traurige Bild auch nicht mehr schönreden. Geht es um ein Betreuungsangebot, das Eltern die Chance auf Vollzeitjobs ermöglicht, befindet sich Oberösterreich im Bundesländervergleich auf dem letzten Platz. Ein Armutszeugnis für ein Bundesland, dessen Wirtschaft so attraktive Jobs zu bieten hat.

„Attraktive und qualitätsvolle Kinderbetreuungsangebote werden von Schwarz-Blau noch immer als belastende Kostenfaktoren gesehen. Und auch manche roten Bürgermeister hängen dieser Sichtweise aus dem letzten Jahrhundert an. Den Schaden haben die Frauen in Oberösterreich. Ihnen wird die Chance verweigert, bei Karriere, Einkommen und Pensionsvorsorge die große Lücke zu den Männern endlich zu schließen. Dass die Pensionslücke und der Gender-Pay-Gap in Oberösterreich besonders groß ist, ist das Ergebnis dieser schwarz-blauen Ignoranz“, zieht Agnes Prammer eine ernüchternde Bilanz.

Dahinter liegt ein rückwärtsgewandtes Familienbild, das sich nochmals verschärft hat, seit sich die ÖVP die FPÖ in die Landeskoalition geholt hat. Die FPÖ fühlt sich offenbar von modernen Frauen bedroht und redet alten Rollenbildern das Wort, wo der Platz von Frauen daheim am Herd ist. Doch offensichtlich ist sich die Koalition auch in diesem Thema einig. Nicht zufällig ist Oberösterreich das Land, wo der ÖVP-Klubobmann im OÖ. Landtag und künftige Soziallandesrat die wichtige Forderung eines Rechtsanspruchs für Eltern auf ein Kinderbetreuungsangebot ablehnt, weil er darin „den direkten Weg zur Zwangsarbeit junger Mütter“ erkennt. 

Oberösterreich braucht hier einen Neustart. Wir Grüne fordern eine Frauenpolitik, in der Chancengleichheit bei Karriere, Einkommen und Pensionsvorsorge keine leere Worthülse mehr ist. Umso wichtiger ist, gemeinsam dafür zu sorgen, dass in der Bundesregierung mit den Grünen auch in Zukunft eine Partei am Ruder ist, die sich ausdauernd und erfolgreich mit diesem Alten Denken anlegt und mit Nachdruck für wirksame Frauen- und Familienpolitik eintritt.

Kommunikation Grüne OÖ
Benjamin Wimmer
Telefon: 0664 88327363
E-Mail: benjamin.wimmer@ooe.gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.