Zierfuß/Janoch: Wien muss für bessere Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik sorgen
Neos müssen endlich große Hebel statt kleiner Schrauben bedienen – Stufenplan zur Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels gefordert
„Volle Unterstützung für die heute einmal mehr geforderte Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Kindergärten“, erklärte anlässlich der heutigen Demonstrationen der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei Gemeinderat Harald Zierfuß. „Es liegt in der Hand der Bundesländer, für qualitative Verbesserungen im Bereich der Elementarpädagogik zu sorgen. So wurde etwa in der Steiermark beschlossen, dass die Gruppenzahl von 25 Kinder jährlich um ein Kind bis zum Betreuungsjahr 2027/28 auf 20 Kinder gesenkt werden soll. In Wien fehlt leider ein derartig weitsichtiger Stufenplan. Zwar werden von den Wiener Neos alle möglichen Maßnahmen vom Bund eingefordert, in der eigenen Verantwortung dreht man jedoch nur an den kleinen Rädchen. Es wird Zeit, dass hier ein Stufenplan vorgelegt wird, der diesen Namen auch verdient“, so Zierfuß.
„Als ausgebildete Elementarpädagogin mit jahrelanger Berufserfahrung weiß ich, wie erfüllend aber auch herausfordernd der Beruf ist“, hält Familiensprecherin Gemeinderätin Silvia Janoch fest. „Wir fordern auch die nötige Anerkennung für unseren Beruf ein. Im Kindergarten entscheidet sich der weitere Bildungserfolg von Kindern maßgeblich und wir Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen geben unser Bestes für die Wiener Kinder. Von der zuständigen Stadtregierung aus SPÖ und neos erwarten wir uns dafür Unterstützung statt ein weiteres Abschieben der Verantwortung!“
„Ohne schrittweise Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und damit der ganz konkreten Arbeitsbedingungen in der Elementarpädagogik, fehlt ausgebildeten Elementarpädagogen auch weiterhin eine langfristige Perspektive für bessere Rahmenbedingungen in diesem Beruf“, so Zierfuß und Janoch. „Außerdem führt ein besserer Fachkraft-Kind-Schlüssel auch zu besseren Ergebnissen in der Sprachförderung“, so Zierfuß. Bereits im Schuljahr 2022/23 saßen in Wiens ersten Volksschulklassen mehr als ein Drittel außerordentliche Schülerinnen und Schüler, von denen rund zwei Drittel in Österreich geboren wurden und die durchschnittlich 2,76 Jahre einen Kindergarten in Wien besucht haben. „Dieser Missstand lässt sich nicht mit kleinen Schrauben beheben, dafür müssen endlich die großen Hebel in Wien bedient werden“, so Zierfuß abschließend.
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