BusinessEurope Präsidentenrat: Klare Forderungen an die polnische EU-Ratspräsidentschaft

Wettbewerbsfähigkeit Europas massiv stärken und Wirtschaftswachstum sichern – runter mit Energiekosten und Bürokratie

„Die kommende polnische EU-Ratspräsidentschaft trägt entscheidende Verantwortung, um Europas Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Wachstumsimpulse für die Wirtschaft zu setzen“, betonte Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des Treffens der Präsidenten der europäischen Arbeitgeber- und Industrieverbände (Council of Presidents of BusinessEurope – COPRES) in Warschau. Im Zentrum der Beratungen standen zentrale wirtschafts- und industriepolitische Weichenstellungen auf EU-Ebene sowie ein Austausch mit Polens Finanzminister Andrzej Domański und Präsident Andrzej Duda. „Eine starke und wettbewerbsfähige Wirtschaft ist die Grundlage für Wohlstand und Stabilität in Europa – diese Botschaft richten wir auch an die künftige polnische Ratspräsidentschaft“, so Knill.

Besondere Bedeutung komme dabei der Umsetzung eines ambitionierten Clean Industrial Deal zu, der den europäischen Standort durch Maßnahmen wie die Senkung der Energiekosten, den Abbau von bürokratischen Hürden und die Förderung von Innovation stärkt. Darüber hinaus brauche es Fortschritte bei der Vertiefung des Binnenmarkts, um Unternehmen den Zugang zu neuen Märkten und bessere Rahmenbedingungen zu bieten. „Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen ist es wichtiger denn je, den Standort Europa zu stärken und wettbewerbsfähig zu halten“, erklärte Knill weiter.

WIRTSCHAFTLICHE STABILITÄT UND UNTERSTÜTZUNG FÜR WIEDERAUFBAU DER UKRAINE

Ein weiterer Fokus lag auf der Unterstützung der Ukraine. Die Präsidenten bekräftigten, dass eine resiliente europäische Wirtschaft die Basis sei, um langfristige Solidarität und Hilfe für die Ukraine sicherzustellen. „Die EU muss weiterhin gezielte Maßnahmen setzen, um sowohl den Wiederaufbau als auch die wirtschaftliche Stabilität der Ukraine zu unterstützen. Nur so können wir ein starkes und vereintes Europa sichern“, so Knill abschließend.

ÜBER BUSINESSEUROPE

BusinessEurope – Europas bedeutendster Arbeitgeberdachverband – vertritt mehr als 20 Mio. kleine, mittlere und große Unternehmen in Europa. Der Verband vereint 42 Arbeitgeber- und Industrieverbände aus 36 Ländern und ist offizieller Arbeitgeberpartner des Europäischen Sozialen Dialoges. Die IV wurde bereits im Jahr 1986, also neun Jahre vor dem österreichischen EU-Beitritt, als offizielle und einzige Vertreterin Österreichs Mitglied.

Marlena Mayer
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