Kundgebung „Rettet den Khleslplatz!“ am 8.3.2025 um 10:30 Uhr

Die Initiative Khleslplatz ruft zur Rettung des historischen Khleslplatzes in Wien 12 auf. Erwartet werden Redner aus Politik, Zivilgesellschaft und Denkmalschutz.

Der Khleslplatz, ein historisches Juwel in Altmannsdorf und einer der schönsten Dorfplätze Wiens, ist in Gefahr. Geplante Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans bedrohen die historische Schutzzone, denn dadurch können 5-geschoßige Gebäude errichtet werden, welche die bestehenden Häuser am Khleslplatz überragen und den dörflichen Charakter zerstören. Bei der Kundgebung können STELLUNGNAHMEN ZUR UMWIDMUNG abgegeben werden.

HINTERGRUND

Ein komplexes Grundstücksgeschäft zwischen Immobilienentwickler, Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Stadt Wien lässt auf eine bedenkliche Verflechtung wirtschaftlicher Interessen schließen.

2019 hat die Hoskins GmbH & Co KG den Khleslplatz 8, 2020 hat die Kandoka GmbH den Khleslplatz 3 erworben. Beide Immobilienentwicklerfirmen gehören demselben wirtschaftlichen Eigentümer. Für diese Gartenflächen soll auf deren Wunsch nunmehr eine Umwidmung der Gärten in der Schutzzone zum Zwecke der „Nachverdichtung“ auf Bauklasse II (Bauhöhe von 12 Meter plus 4,5 Meter Dach), sowie die Erstellung von Stellplätzen erfolgen. Die Schutzzone wird mit der Umwidmung nicht nur untergraben, sondern zugunsten des Immobilienentwicklers sogar „bereinigt“, indem die Schutzzone anlassbezogen verkleinert wird, um exakt das im Zuge der „Nachverdichtung“ geplante Gebäude auszunehmen.

Der wirtschaftliche Eigentümer besitzt auch ein Grundstück, welches die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) unbedingt zur Errichtung der neu zu errichtenden Schule An den Eisteichen benötigt. Sobald die Umwidmung erfolgt ist, wird dieses Grundstück der BIG verkauft und nach der Errichtung der Schule wieder vom Immobilienentwickler zurückgekauft. Gleichzeitig hat die BIG dem Immobilienentwickler einen Teil des Schulgrundstücks abgetreten.

FOLGEN DER UMWIDMUNG

Das geschützte dörfliche Erscheinungsbild dieses historischen Juwels, der letzte Dreiecksanger Wiens, wird im Zuge der Verbauung für immer zerstört. Die neuen Gebäude werden die historischen Häuser überragen und sind keineswegs „behutsam“.

Zu erwarten ist die Schaffung von nicht gefördertem „Wohnraum“, hochpreisige Vorsorgewohnungen mit maximaler Ausnutzung der „Nachverdichtungspotentiale“. Hier liegen rein private Interessen vor, die nicht für die Allgemeinheit nutzbringend sind, sondern zu Spekulationsgewinnen führen!

Die Umwidmung der Gartenanlagen in Bauland führt überdies zu weiterer Bodenversiegelung, beeinträchtigt das Mikroklima und verschärft die Überwärmung im Bezirk.

Die Verbauung wird zu einer massiven Zunahme des Verkehrs rund um den Khleslplatz und die Hetzendorfer Straße führen – zusätzlich zur ohnehin steigenden Belastung durch die geplante neue Schule.

FORDERUNGEN

Die unabhängige Initiative Khleslplatz, welche innerhalb weniger Tage über 1.000 Unterstützungsunterschriften für ihre Petition erhalten hat, APPELLIERT AN ALLE POLITISCHEN PARTEIEN UND VERANTWORTLICHEN UND FORDERT:

* Keine Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans im gesamten Bereich der Schutzzone Khleslplatz, um dessen historisches und kulturelles Erbe für die nächsten Generationen zu bewahren
* Klare Absage an jede schrittweise Aufweichung von Schutzbestimmungen, die zugunsten wirtschaftlicher Interessen vorgenommen werden könnten
* Entflechtung der notwendigen Widmung für die neue AHS „An den Eisteichen“ von der Schutzzone am Khleslplatz.

KOMMT ZUR KUNDGEBUNG – FÜR DEN ERHALT EINES WERTVOLLEN STÜCKS WIENER GESCHICHTE!

Weitere Informationen:

* Petition “Rettet den Khleslplatz!” https://petitionen.wien.gv.at
* Stellungnahme abgeben: https://www.wien.gv.at/stadtplanung/schule-an-den-eisteichen

Initiative Khleslplatz
Dieter Feiertag
Telefon: Tel. 0664 465 23 62
E-Mail: khleslplatz@gmx.at
Website: https://kabelwerker.net/Khleslplatz/

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