Rauch/Fabisch/Köhler: Gewalt hat in der Josefstadt keinen Platz!
Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ kommt jetzt auch in die Josefstadt
Der 8. Bezirk setzt konkrete Schritte gegen Gewalt an Frauen und Kindern: Das bewährte Gewaltpräventionsprojekt “StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt wird nun auch in der Josefstadt etabliert. Um häusliche Gewalt wirksam zu bekämpfen, sind nicht nur von Gewalt betroffene Personen gefragt, sondern das gesamte Umfeld. Eine bewusste und sensibilisierte Nachbarschaft spielt eine entscheidende Rolle, um betroffene Personen zu unterstützen und Gewalt zu verhindern.
Rauch: Jede dritte Frau von Gewalt betroffen
Sozialminister Johannes Rauch begrüßt die Erweiterung von StoP: „Jede dritte Frau in Österreich ist im Laufe ihres Lebens von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Initiativen wie StoP sind entscheidend, um Gewalt wirksam zu bekämpfen. Was vor einigen Jahren als Pilotprojekt gegen häusliche Gewalt begann, ist heute zu einem starken Netzwerk mit 40 Standorten gewachsen.“ Der neue Standort wird gemeinsam vom Sozialministerium und der Bezirksvorstehung Josefstadt finanziert.
Fabisch/Köhler: Kein Platz für Gewalt in der Josefstadt
Der Bezirk macht sich seit Jahren für mehr Gewaltprävention stark. Bezirksvorsteher Martin Fabisch: „Lange haben wir uns dafür eingesetzt, jetzt ist StoP endlich auch im 8. Bezirk vertreten. Für uns ist klar: Gewalt hat in der Josefstadt keinen Platz!“
In der überparteilichen Frauenarbeitsgruppe gab es bereits zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Gewaltschutz. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Lena Köhler betont: „Um Partnergewalt und Femizide zu verhindern, müssen wir dort ansetzen, wo Gewalt beginnt: zu Hause, im Wohnhaus, im Grätzl. Denn Gewalt in der Nachbarschaft geht uns alle an.“
StoP: Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Das Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ setzt auf aktive Nachbarschaften. In Aktionsgruppen werden Nachbar:innen sensibilisiert und ermutigt, sich gegen häusliche Gewalt zu engagieren. So soll das Thema enttabuisiert und die Bereitschaft zur Zivilcourage erhöht werden.
Christina Kopf, Gesamtkoordinatorin von StoP Österreich, erklärt: „Jede:r kann etwas gegen Gewalt tun. Unsere Angebote sind vielfältig, niederschwellig, für alle Menschen offen und kostenlos. Sie reichen von Workshops zur Sensibilisierung über kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Trainings für Zivilcourage.“
Darüber hinaus organisiert StoP regelmäßige nachbarschaftliche Treffen. Bei den Nachbarschaftstischen schließen sich engagierte Bewohner:innen zusammen, um sich aktiv für einen gewaltfreien Bezirk einzusetzen. „Hier trägt die gesamte Gesellschaft Verantwortung: Als Privatperson kann ich beispielsweise Plakate aufhängen, am Schwarzen Brett die Nummer der Frauenhelpline anbringen oder im persönlichen Umfeld Gespräche über Partnergewalt führen“, so Kopf.
Das StoP Projekt wurde 2010 von Sabine Stövesand entwickelt. In Österreich ging StoP 2019 als Pilotprojekt in Wien-Margareten an den Start. Inzwischen hat sich das Projekt in ganz Österreich etabliert. Mit der Josefstadt kommt ab April der 40. Standort hinzu. Koordiniert wird das Gewaltpräventionsprojekt vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser. Geschäftsführerin des Vereins Alicja Świtoń betont: „Gewaltbetroffene Personen leiden häufig unter Scham und sozialer Isolation. Gewalt an Frauen ist aber keine Privatsache. Durch aktive und informierte Nachbarschaften können wir Betroffene gut unterstützen. Deshalb richtet sich StoP an alle Geschlechter, weil jede Person sich gegen Gewalt engagieren kann.“
Fotos zum Thema gibt es unter folgendem Link zum Download: Berichterstattung verwenden: https://cloud.wien.gv.at/ecs/index.php/apps/photos/public/iWB88crvjbny9YI4phVseNhTiTgudgDj
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