SPÖ-Himmer zu Deutschförderung: „Echte Wahlmöglichkeit für Schulen kommt“

Schulen können mit integrativen Konzepten arbeiten – Testung MIKA-D wird weiterentwickelt

SPÖ-Bildungssprecher Heinrich Himmer begrüßt die neuen Regelungen für die Deutschförderung: „Bisher haben Schulen das starre und in vielen Fällen wenig sinnvolle Konzept der Deutschförderklassen und -kurse von oben aufgedrückt bekommen. In Zukunft können sie selbst entscheiden, wie die Deutschförderung für die Kinder an ihrem Standort am besten funktioniert. Das öffnet die Tür für integrative Modelle, in denen außerordentliche Schüler:innen verstärkt gemeinsam mit ordentlichen Schüler:innen unterrichtet werden. Damit wollen wir sicherstellen, dass alle unsere Kinder die beste Bildung bekommen.“ ****

Schulen bekommen bei der Sprachförderung von außerordentlichen Schüler:innen ab dem kommenden Schuljahr mehr Wahlmöglichkeiten. Neben dem bestehenden Modell können Schulen künftig alternative und autonome Förderkonzepte für ihren Standort vorlegen. Die Sprachtestung MIKA-D soll künftig weiterentwickelt werden, um den bürokratischen Aufwand für Schulen zu verringern und mehr Zeit für das Deutschlernen zu lassen. Zudem soll der Aufstieg von außerordentlichen Schüler:innen erleichtert werden.

Damit setzt die Bundesregierung langjährige Forderungen der SPÖ um. „Die Wissenschaft sagt uns ganz klar, dass der Zweitspracherwerb am besten funktioniert, wenn viel Kontakt mit Erstsprachlern besteht. Zudem zeigen alle Untersuchungen, dass das Wiederholen einer Klasse sogar zu schlechteren Schulerfolgen führt. Die jeweiligen Schulleitungen und Lehrkräfte wissen darüber hinaus am besten, welches konkrete Fördermodell am besten zu den Kindern und zum Standort passt.“ Die Neuerungen sollen laufend wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden. (Schluss) mf/lw

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