VP-Olischar ad Weltkulturerbe: UNESCO lässt Wien weiter auf der roten Liste
Bemühungen der Stadt in der Causa Heumarkt ungenügend – Dringender Handlungsbedarf gefordert
Wien (OTS) – „Es ist offensichtlich nicht alles gut, wie die Stadtregierung uns weismachen will. Die Stadt hat in den letzten Monaten nur beschwichtigt und sich im Nichtstun geübt. Nun ist eingetreten, worauf wir stets hingewiesen haben: Die Maßnahmen, die von der Stadt Wien gesetzt wurden, sind ungenügend um das Weltkulturerbe zu retten“, so die Planungssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Elisabeth Olischar in einer ersten Reaktion auf den offiziellen Entscheidungsentwurf (draft decision) der UNESCO für die Sitzung vom 21. bis 31. Juli in Neu-Delhi.
Dort wird aller Voraussicht nach entschieden, dass Wien weiter auf der roten Liste bleibt. Als Kritikpunkt wurde sowohl eine unzureichende Adaptierung des Heumarkt-Projekts als auch unzureichende Maßnahmen des Managementplans genannt. „Auch die vierte Überarbeitung des Heumarkt-Projektes seit 2018 vom April 2024 ist weiterhin höher als das bestehende Hotel. Von der UNESCO wird jedoch klar gefordert, die Höhe dem bestehenden Hotel Intercontinental anzupassen“, so Olischar und weiter: „Es gibt auch nach wie vor kein von der UNESCO gewünschtes „Frühwarnsystem“, das überprüft, welche Auswirkungen geplante Bauprojekte auf das Welterbe haben würden. Somit fehlt auch ein klarer Prozess, wann welche Projekte dem Welterbezentrum zu melden sind.“
Kein Fortschritt seit 2017
Auch das „Management System“ funktioniert nicht; das heißt, Projekte im Welterbegebiet werden nicht wie gefordert der UNESCO gemeldet. „Es ist unglaublich. Seit 2017 schafft es die Stadt nicht, die Aufgabe, Wien von der Roten Liste zu bekommen, zu erfüllen. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und wird zum Krimi, da der Druck seitens des Investors die Situation auch noch verschärft. Die Zeit läuft“, gibt die Planungssprecherin zu bedenken und abschließend: „Unsere Forderung ist klar: Die Stadtregierung muss den Heumarkt auf die Reihe bekommen und endlich wirksame Maßnahmen schaffen, damit unser Weltkulturerbe geschützt wird!“
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