Intersektionalität im Fokus: Verein ZARA präsentiert den 7. #GegenHassimNetz-Bericht
Hass im Netz trifft alle – doch nicht alle sind gleichermaßen betroffen.
Am DONNERSTAG, DEM 28. NOVEMBER, veröffentlichte der Verein _ZARA – ZIVILCOURAGE UND ANTI-RASSISMUS-ARBEIT _seinen 7. #GEGENHASSIMNETZ-BERICHT. Der Bericht betont die Notwendigkeit, die Überschneidungen verschiedener Diskriminierungsformen zu erkennen – ein Phänomen, das als Intersektionalität bekannt ist.
Seit der Gründung der Beratungsstelle _#GegenHassimNetz_ im Jahr 2017 sind 13.397 FÄLLE VON ONLINE-HASS dokumentiert worden, davon allein 1.883 IM VERGANGENEN BERATUNGSJAHR. Dabei waren über 70 % VORURTEILSMOTIVIERT, mit RASSISMUS (50 %), SEXISMUS (8 %) und QUEERFEINDLICHEM HASS (8 %) als häufigste Motivationen. Menschen, die von mehreren Diskriminierungsformen betroffen sind, trifft Online-Hass oft besonders stark.
„Ein intersektionaler Ansatz ist ein wichtiger Standard in der Beratungspraxis – nur so können wir Diskriminierung in ihrer ganzen Vielschichtigkeit erkennen und gezielt darauf reagieren. Ohne diesen spezifischen Blick bleiben viele Facetten der Erfahrungen Betroffener von Online-Hass unsichtbar“, erklärt Fiorentina Azizi-Hacker, Leiterin der ZARA-Beratungsstellen.
Der Bericht liefert Einblicke in die psychosozialen und rechtlichen Herausforderungen, mit denen Betroffene konfrontiert sind, und fordert gleichzeitig präventive Maßnahmen, wie die Förderung digitaler Zivilcourage und die Schaffung sicherer Online-Räume. Neben aktuellen Zahlen stellt ZARA exemplarische Fallbeispiele vor, die die Dringlichkeit einer intersektionalen Perspektive in der Beratungspraxis unterstreichen.
„Hass im Netz isoliert, verletzt und nimmt Menschen das Gefühl von Sicherheit. Doch gemeinsam können wir etwas bewegen. Der #GegenHassimNetz-Bericht ist auch ein Aufruf zum Handeln – für eine gerechtere digitale Welt“, sagt ZARA-Geschäftsführerin Rita Isiba.
PRÄSENTATION DES BERICHTS
Der neue Bericht wurde gestern, am DONNERSTAG, 28. NOVEMBER 2024, im Rahmen eines journalistischen Themenabends im PRESSECLUB CONCORDIA mit Unterstützung von MAGENTA TELEKOM präsentiert.
Nach der Vorstellung des Berichts diskutierten Fiorentina Azizi-Hacker (Leiterin der Beratungsstellen, ZARA – Zivilcourage & Anti-Rassismus-Arbeit), Christl Clear (Content Creator und Autorin), Schwesta Ebra (Content Creator und Musikerin) und Claudia Reiterer (Journalistin und Moderatorin) unter der Moderation von Daniela Kraus (Generalsekretärin Presseclub Concordia) über die Ursachen von Hass im Netz, seine Auswirkungen und wirksame Gegenstrategien.
Den Bericht mit aktuellen Zahlen und Analysen finden Interessierte hier.
ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
Caroline Schmüser, BA
Telefon: +43 (01) 929 13 99 – 17
E-Mail: presse@zara.or.at
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