Brücke über die Melk bei Zelking im Zuge der L 5332 nach hochwasserbedingter Sperre wieder für Verkehr freigegeben
Kosten für Sanierung der Brücke beliefen sich auf rund 300.000 Euro
Bei der Melk-Brücke handelt es sich um eine Dreigelenk-Betongewölbe-Brücke aus dem Jahr 1939 mit einer Stützweite von drei Metern. Im Jahr 1996 wurde die Brücke verbreitert und instandgesetzt. Infolge des massiven Hochwasserereignisses am 15. September wurde der Damm im Bereich der Brücke weggespült. In weiterer Folge wurde das Fundament der Bogenbrücke unterspült. Die Brücke musste daher aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Da die Brücke die einzige Zufahrt zum dahinter befindlichen Siedlungsgebiet mit etwa 55 Häusern (welche ebenfalls massiv vom Hochwasser betroffen waren) darstellte und der Bau einer Notbrücke auf Grund der örtlichen Gegebenheit nicht möglich war, wurde in Abstimmung mit der Gemeinde, dem Bundesheer und der Bezirkshauptmannschaft entschieden, eine „Notstraße“ zur rund zwei Kilometer entfernten Brücke in Matzleinsdorf zu errichten. Zu diesem Zweck wurde durch das Bundesheer im Zuge eines Assistenzeinsatzes ein einspuriger Güterweg auf der bestehenden Dammkrone errichtet sowie der bestehende Forstweg adaptiert.
Im Zuge des Hochwassers kam es zu einer starken Unterspülung der Fundamente. Nach dem Rückgang des Wasserstandes wurde umgehend mit der genauen Schadensaufnahme sowie der Planung der Sanierungsmaßnahmen begonnen. Im Zuge der erforderlichen Bauarbeiten war es unter anderem erforderlich, mit Tauchern das genaue Ausmaß der Unterspülung zu erkunden und diese von Schlammablagerungen zu befreien. In weiterer Folge konnte ein Unterwasserbeton eingebracht werden. Im Anschluss mussten sämtliche Fugen sowie der Untergrund mittels Zementsuspension verfestigt werden. Nach dem Aushärten der Zementsuspension konnte die Melk-Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Derzeit erfolgt die Wiederherstellung der Dammschüttungen sowie die Pflasterungsarbeiten. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Brücke beliefen sich auf rund 300.000 Euro.
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