CARE in Beirut: Nahrungsmittelverteilungen und psychosoziale Hilfe gestartet
CARE Österreich bittet um Spenden für den Libanon / Interviewmöglichkeit mit Helfern vor Ort
Wien (OTS) – Beirut, 7. August 2020. Vor rund einer Stunde hat die internationale Hilfsorganisation CARE mit der ersten Lebensmittelverteilung für die am schwersten betroffenen Menschen in Beirut begonnen. Insgesamt verteilen die Hilfskräfte Lebensmittel-CARE-Pakete® und warme Mahlzeiten an rund 2.400 Menschen im Bezirk Achrafieh. Die Nahrungsmittel werden zunächst vor allem an besonders betroffene Menschen, wie Ältere, Frauen und Mädchen sowie Menschen mit speziellen Bedürfnissen, verteilt. Weitere Verteilungen werden folgen.
Bujar Hoxha, CARE Länderdirektor im Libanon:
„Ich bin die letzten Tage durch Beirut gelaufen und der Schaden ist schrecklich. Es ist unmöglich sich vorzustellen, wie die Stadt nach dieser Tragödie aussehen wird. Deswegen geben wir den Betroffenen neben Nahrungsmitteln auch die Möglichkeit mit Sozialarbeitern zu sprechen, die psychosoziale Unterstützung anbieten. Auch drei Tage nach der Explosion sind die Straßen von Beirut immer noch schwer passierbar. Überall liegt Glas. In den Bezirken von Gemmayzeh bis Mar Mikhael kann man sich nur zu Fuß fortbewegen, da alles voller Trümmer liegt. Die Straßen sind in großen Teilen unpassierbar. Teilweise liegen Bäume in der Mitte der Straße und verlassene Autos blockieren die Wege – ihre Fahrer: meist im Krankenhaus oder tot.“
Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich:
„Die Berichte, die wir von CARE-Kollegen aus Beirut bekommen, sind dramatisch. Die Bevölkerung ist am Boden zerstört, viele schlafen seit Tagen auf der Straße, weil ihre Häuser zerstört sind. Aber trotz dieser Tragödie wird uns von unglaublicher Solidarität berichtet. Alle kommen zusammen, um die Trümmer zu beseitigen und zu helfen. Die ohnehin von der Krise schwer getroffenen Menschen im Libanon benötigen jetzt dringend unsere Unterstützung und jede Spende an CARE trägt dazu bei, die Not rasch zu lindern.“
CARE wird sich in den nächsten Monaten auf lebensrettende Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen, Bargeld sowie psychosoziale Unterstützung und Hygienekits fokussieren. Zudem hilft CARE beim Wiederaufbau von Unterkünften durch technische und finanzielle Unterstützung.
Interview-Möglichkeit: Bujar Hoxha, Länderdirektor von CARE Libanon, steht für Interviews auf Englisch vor Ort zu Verfügung.
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