96 Frauen und Männer beginnen mit der Offiziersausbildung
Wien (OTS) – Vom 7. bis 12. August 2020 fand das diesjährige Aufnahmeverfahren für den Fachhochschul-Bachelorstudiengang ‘Militärische Führung’ an der Theresianischen Militärakademie statt. 96 von 200 Bewerberinnen und Bewerbern haben das selektive Aufnahmeverfahren erfolgreich absolviert und beginnen nun mit der Ausbildung zum Truppenoffizier.
Ministerin Klaudia Tanner: „Ich gratuliere allen Soldatinnen und Soldaten, die es bis zum Auswahlverfahren geschafft haben, denn sie haben eine intensive und fordernde Zeit hinter sich. Besonders beglückwünsche ich jene 96 Männer und Frauen, die nun an der Truppenoffiziersausbildung teilnehmen. Neben einer akademisch fordernden Zeit warten auf sie auch viele physische und psychische Herausforderungen, die die militärische Ausbildung mit sich bringt. Sie werden auf der Theresianischen Militärakademie die Kunst des Führens erlernen. Ich danke all jenen Soldatinnen und Soldaten, die sich dazu entschieden haben, Berufsoffizier beim Bundesheer zu werden, denn Sie übernehmen große Verantwortung für ihre Kameraden und in weiterer Folge für die Sicherheit der Republik. Nun wünsche ich viel Freude beim beginnenden Studium und vor allem viel Soldatenglück!“
Auswahlkriterien
Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens werden die Bewerber hinsichtlich der im Akkreditierungsantrag festgelegten Auswahlkriterien auf
• einschlägige berufliche Qualifikation und Erfahrung,
• physische Leistungsfähigkeit,
• Fremdsprachenkenntnisse
• personale- und sozial-kommunikative Kompetenz sowie
• Aktivitäts- und Handlungskompetenz
getestet.
Potenzialfeststellung
Die Ausbildung auf Hochschulniveau soll die künftigen Absolventinnen und Absolventen dazu befähigen, die Aufgaben im Berufsfeld dem Stand der Wissenschaft und den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Praxis entsprechend zu lösen. Das entsprechende Anforderungsprofil wurde von beruflichen Tätigkeitsfeldern militärischer Führungskräfte und dem Theresianischen Führungsmodell abgeleitet und beobachtbar gemacht. Auf Basis eines Sollprofils für die Studierenden erfolgt die Potenzialfeststellung. Dafür wird ein darauf abgestimmter leistungs-und berufsbezogener Methodenmix, mit Persönlichkeitstests, interaktiven Übungen und Interviews angewendet. Dabei müssen unter anderem Orientierungsaufgaben, das schlussfolgernde Denken sowie das Präsentieren und Interagieren nachgewiesen werden. Führungskräfte müssen kommunizieren können, weshalb die Sprachlogik, das Sprachverstehen in Deutsch und Englisch sowie bei weiteren Fremdsprachenkenntnissen auch in diesen festgestellt wird.
96 + 3
Am Donnerstag, den 13. August 2020 erfolgte nach knapp zwölf Monaten fordernder Ausbildung durch den Instituts- und Studiengangsleiter, Brigadier Jürgen Wörgötter, die lange herbeigesehnte Bekanntgabe der Ergebnisse. Aus anfänglich rund 200 Berufsoffiziersanwärtern wurden letztendlich 96 militärische sowie drei zivile Bewerber aufgenommen. Darunter befinden sich acht Soldatinnen und eine zivile Bewerberin. Zivilen Studienwerbern steht ein Teil der Berufsoffiziersausbildung, nämlich der Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung, zur Teilnahme offen.
Beförderung
Die Aufnahme an die Militärakademie wird durch das graue Barett sowie das Zugehörigkeitsabzeichen zum Ausdruck gebracht. Diese Symbole wurden den 96 Angehörigen des neuen 1. Jahrganges überreicht und von diesen nun mit Stolz getragen. Mit der Zulassung zur Offiziersausbildung geht auch die Trageerlaubnis für den Dienstgrad Fähnrich einher. Die Beförderung erfolgte persönlich durch den Akademiekommandanten, Generalmajor Karl Pronhagl. Nun beginnt die dreijährige Ausbildung zum Berufsoffizier des Österreichischen Bundesheeres.
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