Zum 80. Geburtstag von John Lennon: ORF-Programmschwerpunkt in TV und Radio ab 27. September

Zum Auftakt: „dokFilm“-Premiere „John & Yoko: Above us only sky“

Wien (OTS) – John Lennon, Mitbegründer der nach wie vor erfolgreichsten Band der Musikgeschichte, der legendären „The Beatles“, und genialer Singer/Songwriter, wäre am 9. Oktober 2020 80 Jahre alt geworden. Seine Lieder prägten Generationen, obwohl er bereits im Alter von 40 Jahren durch ein Attentat starb. Am 8. Dezember jährt sich sein Todestag zum 40. Mal. Der ORF erinnert mit einem Programmschwerpunkt in TV und Radio an den herausragenden Musiker.

Ab 27. September: Neues Porträt und „kulturMontag“ in ORF 2, Themenabend mit Dokus und Tribute-Konzert in ORF III

Den Auftakt macht bereits am Sonntag, dem 27. September, um 23.05 Uhr in ORF 2 die „dokFilm“-Premiere „John & Yoko: Above us only sky“. Der 2018 produzierte Film von Michael Epstein erzählt die Entstehungsgeschichte des meistverkauften Songs in John Lennons Solokarriere, der gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Yoko Ono kreierten Friedenshymne „Imagine“, und zeigt die besondere Beziehung zweier außergewöhnlicher Künstlerpersönlichkeiten.
Am 5. Oktober setzt sich der „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2 anlässlich der an diesem Tag erscheinenden neuen Biografie „John Lennon: Genie und Rebell“ mit der Musiklegende auseinander.

ORF III präsentiert am Lennon-Geburtstag, am Freitag, dem 9. Oktober, ab 20.15 Uhr einen ganzen „ORF III Spezial“-Abend: So beleuchtet zunächst eine 2012 entstandene Dokumentation „The Beatles – Die Anfänge“ der auch als „Fab Four“ bezeichneten Band aus Liverpool. Danach dreht sich die Produktion „Mordfall John Lennon“ (21.10 Uhr) aus dem Jahr 2005 um das erste Attentat der Popgeschichte: Die Erschießung John Lennons durch Mark David Chapman am 8. Dezember 1980. Das anschließende Biopic „Nowhere Boy – Als John Lennon ein Junge war“ (22.00 Uhr) von 2009 mit Aaron Johnson in der Titelrolle schildert die rebellischen Jugendjahre des Musikers. Zum Abschluss des Abends steht mit „Imagine: John Lennon Tribute“ (23.40 Uhr) ein anlässlich des 75. Geburtstags des Künstlers im Madison Square Garden aufgezeichnetes All-Star-Konzert auf dem Programm, bei dem u. a. Steven Tyler, Sheryl Crow, Paul McCartney und Ringo Starr berühmte Lieder der „Beatles“-Ikone interpretierten.

Ö1-„Spielräume“-Nachtausgabe über John Lennon am 6. November

„John Lennon: Dichter, Zeichner, Feminist, Rock-’n‘-Roll-Sänger“ ist Thema der „Spielräume – Nachtausgabe“ am Freitag, dem 6. November, um 22.20 Uhr in Ö1. Immer neue Bücher und Filme beschäftigen sich posthum mit dem Phänomen Lennon und seiner bewegten Biografie. Anlässlich des 80. Geburtstags und 40. Todestags beleuchtet die Sendung zumindest manche der widersprüchlichen Seiten des Lebens und Werks des rebellischen Kopfs der „Beatles“ und späteren außergewöhnlichen Solokünstlers, der als John Winston Lennon am 9. Oktober 1940 geboren wurde. Der Radiomacher Paul Catty erinnert sich an die Beatlemania der 1960er Jahre in England und liest aus Lennons literarischem Werk, die Autorin Anna-Maria König aus ihrem noch unveröffentlichten Roman über John Lennon, und der „fünfte Beatle“, der Bassist Klaus Voormann, erzählt von seiner und Johns langjähriger Freundschaft.

Details zur Auftakt-Doku „John & Yoko: Above us only sky“ (27. September, 23.05 Uhr, ORF 2)

1971 schrieben und produzierten John Lennon und Yoko Ono mit „Imagine“ eine Friedenshymne, eine musikalische Ikone und den meistverkauften Song in Lennons Solokarriere. Michael Epsteins Film ist eine dokumentarische Rekonstruktion des Entstehungsprozesses von „Imagine“ in Lennons Aufnahmestudio in seinem Anwesen Tittenhurst Park.
1971: Die Welt hat den „Beatles“ noch nicht vergeben, dass sie auseinander gingen und Yoko Ono war bereits das Stigma der Bandzerstörerin aufgebrannt. Das Paar Lennon-Ono hat sich auf sein eben erworbenes 99 Hektar umfassendes Anwesen zurückgezogen. Man gibt sich weltenflüchtig bei kleinen Touren im Ruderboot auf dem künstlich angelegten Teich oder Zeitung lesend im Bett – fernab des lärmenden London oder der kreischenden Fans. Und auch weit weg von Paul McCartney, mit dem John Lennon in Form von Songs hitzige Schlagabtäusche ausficht. Ein neues Album ist im Entstehen, das später den Titel „Imagine“ tragen wird. Darauf findet sich auch das an McCartney gerichtete Schmäh-Lied „How Do You Sleep“. Der legendäre Produzent Phil Spector ist mit an Bord und auch George Harrison. „Imagine“ ist ein utopisches Friedensmanifest, das nichts von seiner Gültigkeit verloren hat – man solle sich nur nicht von seiner einschmeichelnden Melodie in die Irre führen lassen: „Erkennt den radikalen Ansatz des Songs und dessen dauerhaft anhaltende Relevanz für eine neue Generation“, forderte John Lennon. Lange wurde Yoko Ono die Mit-Autorenschaft an dem Lied streitig gemacht. Erst später räumte Lennon ein, er habe sich von dem Gedichtband „Grapefruit“ seiner Ehefrau inspirieren lassen, er sei damals nur zu sehr Macho gewesen, dies auch bei den Namensnennungen einzuräumen.
In der Doku lernt man Yoko Ono als mutige Kunstpionierin kennen, die den Rassismus, dem sie in Europa und in den USA ausgesetzt war, stets mit stoischer Miene quittierte. Der Film erzählt von der engen Verflochtenheit von Liebe, Kunst und Politik, von der kreativen Symbiose zweier Menschen, aber auch von der Begegnung von Ost und West. Zu Wort kommen neben Yoko Ono u. a. John Lennons Sohn Julian Lennon, der Schlagzeuger Alan White und der Bassist Klaus Voormann.

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