Bundesjugendvertretung: Jugendarbeitslosigkeit um jeden Preis bekämpfen!

Über 60.000 junge Menschen in Österreich ohne Job

Wien (OTS) – Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen steigt im Herbst weiter an. Die Bundesjugendvertretung (BJV) fordert jetzt ein Beschäftigungspaket gegen Jugendarbeitslosigkeit: „Gerade junge Menschen haben die Kündigungswellen im Frühjahr stark getroffen – momentan sind über 60.000 unter 25-Jährige nicht beschäftigt. Viele haben zu Beginn der Corona-Krise ihre Stelle verloren und suchen seither vergebens nach einem Arbeitsplatz. Andere haben erst kürzlich ihre Lehre abgeschlossen und finden nun, trotz dutzender Bewerbungen, keinen Job. Die Bundesregierung muss die steigende Jugendarbeitslosigkeit um jeden Preis bekämpfen, ansonsten droht einer ganzen Generation ein massiver Perspektivenraub“, appelliert BJV-Vorsitzende Caroline Pavitsits.

Die BJV hat in ihrem [Kompass für eine gerechte Gesellschaft]
(https://bjv.at/portfolio-items/krisenfest-in-die-zukunft/)
Forderungen formuliert, wie die Jugendarbeitslosigkeit effektiv bekämpft werden kann: „Wir fordern eine dringende Erhöhung der finanziellen Mittel für die überbetriebliche Lehrausbildung, eine Aufstockung der überbetrieblichen Lehrstellen sowie die Weiterentwicklung der Ausbildung bis zum 18. Lebensjahr. Um Jugendarbeitslosigkeit langfristig einzudämmen, braucht es mehr als Einmalzahlungen an Betriebe und Arbeitsuchende. Stattdessen fordert die BJV eine Erhöhung der Nettoersatzrate des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des letzten Netto-Bezuges“, so Pavitsits.

Die Bundesregierung hat es versäumt ArbeitnehmerInnen nachhaltig zu schützen, und hat stattdessen die Interessen von Konzernen in den Vordergrund gestellt. „Großunternehmen wie MAN und Swarovski wurden mit Steuergeld gerettet, dennoch kündigen diese Betriebe tausende MitarbeiterInnen. Hier hätte die Bundesregierung staatliche Beteiligungen aushandeln und sich klar auf die Seite der ArbeitnehmerInnen stellen müssen. Das ist nicht passiert – jetzt droht deshalb bald vielen der Jobverlust“, erklärt Pavitsits abschließend.

Bundesjugendvertretung
Anna Pranic
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