„Universum History“ führt ins Amerika vor Kolumbus und porträtiert mit Host Hannelore Veit die First Nations des Kontinents
Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts zur US-Wahl am 23. und 30. Oktober um 22.35 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl am 3. November (Details zum ORF-Programmschwerpunkt unter presse.ORF.at) führt „Universum History“ im Zweiteiler „Kontinent der Vielfalt – Amerika vor 1492“ am Freitag, dem 23. und 30. Oktober 2020, jeweils um 22.35 Uhr in ORF 2 in Kinofilmlänge zurück ins Amerika vor Kolumbus und porträtiert die First Nations des Doppelkontinents. Eine spannende Zeitreise mit der Leiterin des ORF-Korrespondentenbüros in Washington, Hannelore Veit, zu den Ursprüngen Amerikas, zu den Azteken, Maya, Inka und Irokesen – Tausende Jahre zurück in der Geschichte Nord-, Mittel- und Südamerikas. Spielszenen und Interviews mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern indigener Herkunft geben im Zweiteiler von Barbara Hager und Lisa Jackson (ORF-Bearbeitung:
Andrea Lehner) Einblick in Herkunft und Lebensweise der ersten Amerikaner.
Sie überwanden Ozeane und Gebirge, entwickelten Konzepte des Zusammenlebens, waren landwirtschaftlich erfolgreich und gründeten Zivilisationen und Handelsnetze – die Irokesen, Azteken, Maya, Inka. Als Kolumbus Amerika erreichte, lebten von der Arktis im Norden bis zur Spitze Südamerikas rund 90 Millionen Menschen: Tausende Ethnien mit eigener Sprache, eigener Lebensweise, erstaunlichen Leistungen in Wissenschaft, Medizin, Astronomie oder Landwirtschaft. Hannelore Veit: „Es war auch für mich eine faszinierende Reise in die Vergangenheit der USA und des gesamten Kontinents. Sie hat mich wieder und neu entdecken lassen, wie hochstehend die Kulturen in Nord- und Südamerika waren. Sie verdienen viel mehr Aufmerksamkeit als ihnen im heutigen Amerika zuteil wird.“
So wurde die Geschichte Amerikas noch nie erzählt: „Universum History“ porträtiert die wahren First Nations, die vor mehr als 15.000 Jahren über die Landbrücke Beringia und über den Ozean nach Amerika gekommen waren. Und den Grundstein legten für die ersten Zivilisationen Nord- und Südamerikas. Bis die Konquistadoren den Kontinent erreichten. Die von den Europäern geringschätzig als „Wilde“ bezeichneten Ureinwohner waren in vielen Berufen erfolgreich – in der Architektur und Städteplanung, in der Landwirtschaft und Astronomie, bei der Jagd, in Wissenschaft und Kunst. Sie experimentierten mit verschiedenen Lebens- und Ernährungsweisen und gaben ihre Erfahrungen als traditionelles Wissen an die Nachkommen weiter. Sie fanden Strategien, um auch in den unwirtlichsten Gegenden zu überleben: mit Iglus und trickreicher Jagd in Alaska, mit der Herstellung von fruchtbarem Humus für den sauren Boden im Amazonasgebiet oder mit ausgefeilten Bewässerungssystemen in Peru und Arizona.
Zu den wichtigsten archäologischen Entdeckungen zählen spezielle Steinwerkzeuge, die in Clovis, im heutigen US-Bundesstaat New Mexico, gefunden wurden. Die tödlich-scharfen Pfeilspitzen durchdrangen selbst die dicke Haut von Mammuts und Bisons. Ihr Alter wurde auf mindesten 10.500 Jahre geschätzt und führte zur Clovis-First-Theorie, der zufolge die ersten Menschen vor etwa 11.000 Jahren in Nordamerika gelebt haben. Dass die Hypothese heute nicht mehr haltbar ist, belegen Funde aus vielen anderen Regionen Nord- und Südamerikas. Vor den Clovis-Spitzen jagten die Menschen mit Werkzeugen aus Knochen, die ebenso tödlich waren. In Monte Verde in Chile wurde ein Dorf mit Hütten ausgegraben, die etwa 14.800 Jahre alt sind.
In spannenden 2 x 90 Minuten reist „Universum History“ mit Host Hannelore Veit von den Eiszeitjägern Alaskas im Norden über die Zivilisationen der Azteken, Maya und Inka nach Mexiko und Peru in Mittel- und Südamerika. Hannelore Veit: „Diese Reise war für mich nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch eine willkommene Abwechslung von der hektischen politischen Berichterstattung der Gegenwart.“
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