Yilmaz: Migration ist Normalität und keine „Frage“
Integrationssprecherin fordert mehr Respekt und ein neues Selbstverständnis
Wien (OTS/SK) – Anlässlich des morgigen Internationalen Tags der MigrantInnen plädiert SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz für einen Richtungswechsel in der öffentlichen Debatte: „Migration ist für immer mehr Menschen Teil ihrer Biografie. Wir migrieren, weil wir uns weiterbilden, weil wir uns verlieben, weil wir eine neue Arbeit annehmen oder weil wir in einem anderen Land neue Herausforderungen suchen. Migration ist Normalität.“ ****
In diesem Punkt würden die öffentlichen und vor allem politischen Debatten der Realität völlig nachhinken, so Yilmaz weiter; das zeige sich unter anderem darin, dass regelmäßig PolitikerInnen gefragt werden, was ihre Position in der „Migrationsfrage“ sei. „Migration ist aber keine Frage, die man so oder so von oben behandeln kann. Migration ist selbstverständlicher Teil von Millionen Menschen in unserem Land“, sagt Yilmaz. Hier sei eine Änderung des Blickwinkels notwendig.
„Gerade die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass unser Land wesentlich von MigrantInnen am Laufen gehalten wird“, plädiert die SPÖ-Integrationssprecherin für mehr Respekt und auch finanzielle Anerkennung der vielfältigen ArbeitnehmerInnen. „Jedes Krankenhaus und jede Pflegeeinrichtung könnte zusperren. Der ganze Lebensmittelhandel und die Logistikbranche würde zusammenbrechen ohne die tägliche Arbeit von uns MigrantInnen.“
Yilmaz weiter: „Es ist Zeit, dass wir uns nicht mit medialen ‚Fragen‘ aufhalten, sondern von dieser migrantischen Selbstverständlichkeit ausgehen und uns darauf aufbauend für mehr Teilhabe, Miteinander und Respekt einsetzen. Migration ist Teil unserer Geschichte, unserer Gegenwart und unserer Zukunft“, so Yilmaz abschließend. (Schluss) up/wf
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