Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser ermitteln „Unten“

ORF-2-Premiere für Daniel Geronimo Prochaskas ersten Austro-„Tatort“ am 20. Dezember

Wien (OTS) – Aller guten Dinge sind bekanntlich drei – und so wird das österreichische Erfolgsduo im großen Jubiläumsjahr 2020 noch einmal an einen „Tatort“ gerufen. Nach den Quotenhits „Pumpen“ und „Krank“ ermitteln Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser am Sonntag, dem 20. Dezember, um 20.15 Uhr in ORF 2 in einem Krimi, der sie ganz nach „Unten“ führt. Der vermeintlich klare Fall entpuppt sich nach einem zweiten Mord anders und nimmt viel größere Dimensionen an als vermutet. Neben Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser – für sie ist es übrigens der 25. ORF-„Tatort“ in ihrem zehnten Drehjahr als Bibi Fellner – standen in weiteren Rollen u. a. auch Thomas Stipsits (zum vorerst letzten Mal), Hubert Kramar, Günter Franzmeier, Michael Pink, Jutta Fastian, Maya Unger, Michael Steinocher und Sabrina Reiter vor der Kamera. Regisseur Daniel Geronimo Prochaska (Landkrimi „Waidmannsdank“ und Stadtkomödie „Geschenkt“) und die beiden Drehbuchautoren Tom Eichtinger und Samuel Schultschik feiern mit diesem Film ihr „Tatort“-Debüt. „Tatort – Unten“ war eine der Produktionen, die während der Dreharbeiten Corona-bedingt unterbrochen werden mussten: Gedreht wurde im März und Juni 2020 in Wien und Umgebung. „Tatort – Unten“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Superfilm.

Harald Krassnitzer: „Ich habe weder Hunger noch Kälte oder Not leiden müssen.“

Der aktuelle „Tatort“-Krimi ist in einem ganz speziellen gesellschaftlichen Milieu verortet. Ob Harald Krassnitzer schon ohne festes Dach über dem Kopf gelebt hat und ob es für ihn einen unvergessenen Tiefpunkt in seinem Leben gab? „Nie fremdverschuldet und nie sozusagen aus einer sozialen Notlage heraus. In jungen Jahren habe ich mal als ein Experiment entschieden, dass ich ein Jahr in einem ausgebauten VW-Bus wohne. Doch das Projekt wurde sehr schnell eingestampft. Wegen der fehlenden, nötigen Infrastruktur, die man dann doch braucht. Wie ein Badezimmer und sonstige Dinge. Mit Blick auf einen Tiefpunkt – ich war immer in der glücklichen Situation, dass ich nie an einem Punkt stand, wo ich so verzweifelt war, dass ich nicht gewusst hätte, wie es morgen weitergeht. Ich habe weder Hunger noch Kälte oder Not leiden müssen.“ Und Adele Neuhauser auf diese Fragen: „Zum Glück ist es mir in jungen Jahren nicht gelungen, von zu Hause wegzulaufen. Ich stand schon an der Autobahnauffahrt und wurde von der Polizei aufgegriffen und wieder nach Hause zurückgebracht. Als junges, zwölfjähriges Wesen hatte ich gar nicht bedacht, welche Folgen dieses Ausreißen für mich hätte haben können.“

Daniel Geronimo Prochaska: „Ich war wahnsinnig aufgeregt.“

Nachdem die ORF-1-Premiere von „Waidmannsdank“ erst kürzlich zum großen Landkrimi-Favoriten avanciert ist, präsentiert Daniel Geronimo Prochaska mit „Tatort – Unten“ nun seine nächste Krimi-Regiearbeit. „Ich war wahnsinnig aufgeregt – im positiven Sinn. Einen ,Tatort‘ drehen zu dürfen, ist für jeden Regisseur und jede Regisseurin ein Ritterschlag. Für mich war ,Unten‘ auch erst mein vierter Film, und dann gleich ein ,Tatort‘ – das war etwas ganz Besonderes für mich und eine sehr tolle Arbeit.“ Und Prochaska weiter über den Film: „Die Herausforderung war, einen ,Tatort‘ zu erzählen, der der ,Tatort‘-Struktur und dem ,Tatort‘-Universum treu bleibt, und trotzdem eine eigene Note reinzubringen. Ich finde die Erzählweise eine besondere, und das, was mir besonders wichtig war, ist, dass die Figuren genug Raum bekommen, um mit ihnen mitfiebern zu können. Wir erzählen einen düsteren ,Tatort‘, um auch in diese Welt einzutauchen.“

Mehr zum Inhalt

In einem verlassenen Industriegelände wird ein toter Obdachloser gefunden. Indy (Michael Steinocher) und Tina (Maya Unger) haben die Leiche entdeckt und die Polizei verständigt. Das junge Pärchen lebt selbst auf der Straße und kannte den Toten sehr gut. Zunächst sieht es für die Ermittler/innen nach einer klassischen Motiv-Tat im Milieu aus: Ein Streit um Alkohol oder Geld eskaliert, am Schluss bleibt einer der Kontrahenten tot am Boden liegen. Nur, dass die gezogenen Schlüsse voreilig waren, denn am „Tatort“ finden die Ermittler/innen jede Menge Psychopharmaka und an der Kleidung des Toten Spuren von Crystal Meth. Hat der ermordete Gregor Aigner etwa mit Drogen gedealt, und kam es deshalb zu einem Streit? Wissen Indy und Tina vielleicht doch mehr, als sie zugeben? Gregor hat erst vor Kurzem Tina als Begünstigte seiner alten Lebensversicherung eingesetzt. Wollte sie das Geld kassieren? Hatten Tina und Gregor ein Verhältnis, und Indy hat den Kontrahenten aus Eifersucht beseitigt? Oder wurde dem früheren Journalisten vielleicht zum Verhängnis, dass er einer großen Sache auf der Spur gewesen sein könnte?

Ausblick auf das „Tatort“-Jahr 2021

Die beiden bereits abgedrehten Austro-„Tatort“-Fälle „Verschwörung“ und „Die Amme“ feiern voraussichtlich 2021 ihre ORF-2-Premiere. Gedreht werden im kommenden Jahr zwei Krimis.

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