FP-Krauss: Medizinstudenten im klinischen Jahr müssen ebenfalls geimpft werden können
Gesundheitsstadtrat Hacker muss rasch eingreifen
Wien (OTS) – Das Chaos rund um die Corona-Impfungen ist um eine Facette reicher. Wie nun bekannt wurde, arbeiten rund 1.200 Medizinstudenten in den Krankenhäusern, um einerseits das dortige Personal zu unterstützen und das System zu entlasten und andererseits, um ihr klinisches Jahr zu absolvieren. Da deren Arbeit jedoch nur auf einem Ausbildungsvertrag basiert, haben die Studenten, obwohl sie direkt an Patienten tätig sind, keinen Anspruch auf eine vorzeitige Impfung. Für den freiheitlichen Klubobmann im Wiener Rathaus, LAbg. Maximilian Krauss, ist dieses Vorgehen nicht nachtvollziehbar. „Jeder, der in Spitälern, Altersheimen oder Pflegeeinrichtungen Patientenkontakt hat, hat meinem Verständnis nach auch das Recht auf eine rasche Impfung. Diese Gruppe an Schlüsselarbeitskräften muss bestmöglich geschützt werden. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass das Gesundheitssystem nicht ins Wanken gerät.“ Krauss fordert von Gesundheitsstadtrat Hacker hier schnell zu reagieren. „Nicht die Art der Dienstverträge sollte die maßgebliche Grundlage für Impfungen sein sondern die tatsächlich ausgeübte Tätigkeit“, so Krauss, der es leid ist, dass sich die Verantwortlichen immer wieder auf die Bürokratie ausreden. Zudem warnt Krauss davor, dass nun eine Diskussion über die Zuständigkeit ausbricht: „Herr Hacker, sprechen Sie ein Machtwort, bevor der Amtsschimmel zu wiehern beginnt!“
Generell zeigt sich Krauss verwundert über die Trägheit, die Österreich bei den Impfungen an den Tag legt. Laufend wird vom „Gamechanger“ in der Pandemie gesprochen, gleichzeitig deuten die Impfzahlen jedoch auf einen schleppenden Start hin. „Tagtäglich höre ich neue Erklärungen und Ausflüchte, warum und wieso nicht schneller und mehr geimpft werden kann. Nicht nur ich sondern vielen Wienerinnen und Wiener haben genug davon. Wir verlangen zu Recht ein zügiges Vorankommen bei den Impfungen, für jene, die das freiwillig wollen.“
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