SWV WIEN sieht Nachbesserungsbedarf bei den Kriterien für öffentliche Auftragsvergaben

Marcus Arige, Präsident des SWV WIEN, und Günther Schweifer, Vorsitzender der Sparte Gewerbe und Handwerk, präsentieren Positionspapier zu öffentlichen Auftragsvergaben

Wien (OTS/SWV Wien) – Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen sowie Klimaziele machen es notwendig, bei öffentlichen Vergaben neue EU-konforme Vergabekriterien zu berücksichtigen.

Wiener Unternehmen, und hier vor allem die tausenden KMU, spielen eine außerordentliche Rolle für den lokalen Arbeitsmarkt, denn sie schaffen Arbeitsplätze und sichern somit den Wohlstand in Wien. Genau dieser Wohlstand ist aber nicht erst seit der Pandemie durch Preis-und Lohndruck gefährdeter denn je. „Lohn- & Sozialdumping dürfen in Wien nicht zur Normalität werden. Auch wenn die Stadt zur Sparsamkeit aufgerufen ist, so dürfen wir die nachhaltigen volkswirtschaftlichen Aspekte nicht vergessen.“, betont Günther Schweifer.

Angesichts der anhaltenden schwierigen Situation von jungen Menschen am Arbeitsmarkt, wäre es nur fair und auch sinnvoll, wenn Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, bei öffentlichen Ausschreibungen einen Bonuspunkt erhalten. Die geleistete Lehrlingsausbildung der Wiener Betriebe muss als primäres Ausschreibungskriterium herangezogen werden.

Der SWV WIEN stellt sich auch hinter Unternehmen, die trotz Kostendrucks älteren unbeschäftigten Menschen eine Chance auf Arbeit geben. Sie übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, auch in schwierigen Zeiten, deshalb muss auch die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern berücksichtigt werden. Für Marcus Arige, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, steht folgendes fest: „Think global, shop local muss auch zum Credo für Wiener Ausschreibungen werden. Tausende Wiener KMU geben älteren ArbeitnehmerInnen Perspektiven und einen Job. Diese Unternehmen verdienen es sich, dass man dieses gesamtgesellschaftliche Agieren bei Vergaben der öffentlichen Hand entsprechend würdigt.“

Günther Schweifer unterstützt die Position des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig, die Vergabe an regionalen und ökologischen Kriterien auszurichten. „Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern zusätzlich zum Wien-Bonus einen Bezirksbonus, nur so kann durch verkürzte Anfahrtszeiten CO2 eingespart und damit die Umwelt geschont werden“, so der Spartenvorsitzende.

Das Positionspapier mit genaueren Details und ein Pressefoto sind unter
[https://www.swv.org/news-detail/swv-wien-sieht-nachbesserungsbedarf-bei-den-kriterien-fuer-oeffentliche-auftragsvergaben.html]
(https://www.swv.org/news-detail/swv-wien-sieht-nachbesserungsbedarf-bei-den-kriterien-fuer-oeffentliche-auftragsvergaben.html) abrufbar.

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