Zinsanstieg bei Immobilienkrediten verfestigt sich

Interhyp Österreich bietet immer noch Bestzinsen wie im März

* Inflationserwartungen, höhere Anleiherenditen und SWAP-Sätze manifestieren höheres Zinsniveau

* Kreditnehmer erhalten bei Interhyp Österreich weiterhin Bestzinssätze um die 0,3% variabel (effektiv 0,6%), Fixzinssatz für 10 Jahre 0,8% nominal (effektiv 1,1%) – Laufzeit jeweils 30 Jahre, Kreditbetrag 300.000 EUR

Die weiter zunehmende Inflationserwartung sowie steigende Anleiherenditen und SWAP-Sätze halten die Konditionen für Immobilienkredite auf dem leicht gestiegenen Niveau vom März. Darauf weist Interhyp hin, Österreichs Vermittler für private Immobilienfinanzierungen. „Die Zinsen für Immobiliendarlehen haben sich auf dem Niveau des Vormonats eingependelt“, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. Im Trendbarometer von Interhyp, einer monatlichen Umfrage unter den Experten von zehn deutschen und drei österreichischen Kreditinstituten, hält die Mehrheit weitere Zinssteigerungen auf Halbjahres- und Jahressicht für möglich. Allerdings tendieren zwei von drei österreichischen Banken für ein anhaltend gleichbleibendes Niveau.

Mit Konditionen von aktuell unter und knapp über einem Prozent können Immobilienkäufer in Österreich weiterhin zu niedrigen Zinsen finanzieren. „Auch wenn der aktuelle Zinsaufschlag für Immobilienkäufer nicht wünschenswert ist, relativiert ein Blick in die Vergangenheit, als Zinsen von vier Prozent und mehr keine Seltenheit waren. Wohnbaugeld ist noch immer sehr günstig – und wird es mit Blick auf die Auswirkungen der Pandemie und Geldpolitik bleiben“, erklärt Mirjam Mohr.

„Aktuell sehen wir bei Interhyp Österreich Bestzinssätze für variable Kredite noch immer bei 0,3 Prozent nominal, effektiv 0,6 Prozent“, sagt Andreas Luschnig, Interhyp-Niederlassungsleiter in Wien. Für zehnjährige Fixzinsbindungen sind die besten Zinssätze auf dem Niveau vom März und liegen bei 0,8 Prozent nominal und 1,1 Prozent effektiv – bei einer Kreditsumme von 300.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren. Im Mittel liegen die Angebotszinsen bei 0,9 Prozent nominal und 1,2 Prozent effektiv. „Wir empfehlen allen Kunden, die niedrigen Zinsen so lange wie möglich festzuschreiben“, sagt Luschnig. „Wir haben im Moment bei einigen Banken sogar die Möglichkeit Fixzinskredite für 40 Jahre abzuschließen. Da steigt der Nominalzins zwar etwas an, aber unsere Kunden wissen heute schon, was sie in vielen Jahren noch finanzieren müssen und können sich so um wichtigere Dinge als steigende Immobilienzinsen kümmern.“

Zinsen zwischen Konjunkturerholung und Notenbankpolitik

Obwohl für 2021 weltweit ein Wirtschaftswachstum prognostiziert wird, sprechen die jüngsten Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) und der amerikanischen Notenbank Fed eine deutliche Sprache:
Die Geldpolitik wird so lange sehr locker bleiben, bis der Aufschwung nachhaltig ist. Die Inflation in der Eurozone zieht zwar bereits an, doch sie befindet sich noch ein gutes Stück entfernt von der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei rund zwei Prozent liegt.

Als treibender Faktor beim Wohnbaugeld haben sich laut Interhyp zuletzt ebenso die steigenden Renditen bei den Staatsanleihen erwiesen. Angesichts aufkeimender Hoffnungen war die Rendite für die zehnjährige österreichische Bundesanleihe von minus 0,47 am 4. Jänner auf plus 0,03 Prozent Ende Februar gestiegen, heute liegt sie wieder bei minus 0,08 Prozent. Auch die SWAP-Sätze, also die Zinssätze zu denen sich Banken auf dem internationalen Kapitalmarkt Geld leihen können und die ebenfalls als Indikator für Fixzinskredite gelten, sind von rund -0,3 am 4. Jänner auf plus 0,1 Prozent Ende Februar gestiegen, heute liegen sie immer noch im Plus bei ca. 0,07 Prozent. Die Immobilienzinsen haben diese Anstiege im Februar und März nachgezeichnet und sich entsprechend leicht verteuert.

Dass die Immobilienzinsen in den nächsten Wochen niedrig bleiben, sagt die große Mehrheit der von Interhyp befragten Banken. Ob sie jedoch auch nach dem Sommer noch so niedrig sind, ist nicht mehr so sicher: Hier geht die Meinung der Experten ein wenig auseinander, etwas mehr als die Hälfte vertraut auf den starken Willen der EZB, die Anleiherenditen mit aller Macht niedrig zu halten, aber knapp weniger als die Hälfte sieht auch die aufholende Konjunktur als Treiber für ein leicht ansteigendes Zinsniveau.

Dipl.-Journ. Caroline Neider
Pressesprecherin Österreich
Telefon +43-1-2530710-151
Mobil: +49-175-4221774
E-Mail: caroline.neider@interhyp.at
www.interhyp.at

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