Am 5. Mai ist Welt-Asthma-Tag!

Asthmatiker:innen haben kein überhöhtes Risiko an COVID-19 zu erkranken, die chronische Lungenerkrankung nicht vernachlässigt werden

Wien (OTS) – Der Welt-Asthma-Tag wird jährlich von der Globalen Initiative für Asthma GINA(www.ginasthma.org), eine von der WHO gegründeten Initiative, organsiert. Das diesjährige Motto lautet »Aufdeckung von Asthma-Missverständnissen« 2

Anlass, um in Pandemiezeiten auf diese chronische Atemwegserkrankung und Auswirkungen für die Betroffen selbst, hinzuweisen. Auch wenn es keine Anzeichen für erhöhte Infektionsraten mit COVID-19 bei Asthmapatient:innen gibt 1, ist ein gutes Asthmamanagement unerlässlich, betonen die anerkannten Lungenexpertinnen.

Entzündungen kontrollieren – Krankenhausaufenthalte vermeiden

„Auch wenn es keine ursächliche Bedrohung bei Asthma durch COVID-19 gibt, sollten Entzündungen in der Lunge immer so gut wie möglich vermieden werden.“, erklärt der Vorstand d. Abt. f. Atmungs-& Lungenkrankheiten, Klinik Hietzing, und Leiter des Institut für klinische und experimentelle Pneumologie der Karl Landsteiner Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pohl und führt weiter aus:
„Das Ziel jeder Asthmatherapie liegt im Erreichen der Symptomkontrolle. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass es sich bei Asthma um eine heterogene Atemwegserkrankung handelt, bei der für jeden Patienten:in die angemessene Therapie auszuwählen ist.“ Das Vermeiden von Exazerbationen, der deutlichen Verschlechterung des Krankheitsbildes, ist in der Asthmatherapie von immenser Bedeutung.3 Generell wird die Asthmatherapie in fünf Stufen klassifiziert und therapiert.2

Regelmäßige Therapie – ein Schritt zum beschwerdefreien Leben

Durch die regelmäßige Beurteilung der Asthmakontrolle in Absprache zwischen Arzt:in und Patient:in kann die Therapie angepasst werden. Die Therapie erfolgt über ein Stufenmodell, welches auf dem Schweregrad des Asthmas aufbaut. Hierbei ist immer das Ziel, mit der geringstmöglichen Dosis an Medikamenten die Symptome gut kontrollieren zu können.2 erläutert Dr. Michaela Popp, Fachärztin für Lungenkrankheiten in Wien.

„Wir Lungenfachärzt:innen legen großen Wert auf die Therapietreue der Patienten:innen. Daher sind Patientenschulungen und alle Maßnahmen, die der Therapietreue der Patienten:innen förderlich sind, zu begrüßen.“, erläutert Frau Dr. Michaela Popp. Die Lungenfachärztin führt weiter aus, dass eine gute Schulung des Patienten:in auf den Inhalator ebenso wichtig ist, wie eine Re-evaluation, ob der/die Patient:in gut mit der Art des Inhalators zurechtkommt. „Einen großen Vorteil stellen medikamentöse Fixkombinationen dar, das heißt, dass in einem Inhalator zwei oder sogar drei Wirkstoffe enthalten sind, die so auf einmal verabreicht werden können. Dadurch kann die Fehlerquote bei der Einnahme reduziert werden, weil nicht verschiedene Inhalatoren, sondern eben nur ein einziger verwendet werden muss.“ unterstreicht Frau Dr. Popp.

Beschwerdefreiheit ist bei gut kontrolliertem Asthma möglich.

„Die Asthmapatienten:innen gewöhnen sich an ihre Beschwerden und unterschätzen oftmals das Risiko“, so Frau Dr. Marlis Brettlecker, Allgemeinmedizinerin in Neusiedl/See. „In der Praxis bedeutet das, dass einigeAsthmapatienten:innen ihr Krankheitsrisiko unterschätzen. Eine Therapietreue ist für alle Asthmapatienten:innen wesentlich, eine Beschwerdefreiheit ist jedoch nur bei gut kontrolliertem Asthma möglich. Der Umstand, dass Patienten:innen Beschwerdefreiheit immer nur individuell wahrnehmen, ist wesentlich. Bei jeder Visite erfrage ich auch immer die tatsächlichen Lebensumstände und suche mit dem/der Patienten:in nach Veränderungen, um so Rückschlüsse zu ziehen, wie gut die Therapie eingestellt ist.“, so Frau Dr. Brettlecker.

„Asthma kann mittlerweile auch bei sehr schweren Formen gut therapiert werden. Wer eine korrekte Therapie bekommt – und anwendet –, kann weitestgehend symptomfrei leben.“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pohl.

Gerade in Pandemiezeiten, wo Aktivitäten eingeschränkt sind, ist darauf zu achten, dass die Krankheitssymptome von Asthmapatienten:innen nicht übersehen werden, mahnen die beiden Experten:innen.

Die Interviews der Experten:innen stehen den Patient:innen auf der Plattform [https://mehr-luft.at/weltasthmatag]
(https://mehr-luft.at/weltasthmatag) zur Verfügung.

Asthma bronchiale ist eine chronische, das heißt andauernde Erkrankung der Atemwege, die immer wieder trockenen Husten, pfeifende Atmung und Luftnot verursachen kann. Die Krankheit lässt sich gut behandeln und kontrollieren, nicht aber ursächlich heilen. Das macht Asthma zu einem weltweit ernsthaften Gesundheitsproblem. Mehr als 300 Millionen Menschen sind laut der Welt-Asthma-Organisation Global Initiative for Asthma (GINA), einer WHO Organisation, von Asthma betroffen.4 In Österreich leiden knapp 5 Prozent der Bevölkerung unter dieser chronischen Atemwegserkrankung.5

Neben den Graden der Beeinträchtigung bei Asthmapatienten:innen wird zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma unterschieden. Dem allergischen Asthma liegen bestimmte Stoffe zugrunde, gegen die Patient:innen überempfindlich reagieren. Wie zum Beispiel Hausstaub, Tierhaare oder Pollen etc. Nicht-allergisches Asthma wird durch unspezifische Reize wie beispielsweise Tabakrauch, Infekte, kalte Luft oder körperliche und psychische Faktoren ausgelöst.2,4

Über [www.Mehr-Luft.at] (http://www.mehr-luft.at/)

Mehr-Luft.at ist eine Webseite von Chiesi Pharmaceuticals für Patient:innen mit Atemwegserkrankungen und deren Angehörige. Seit 2014 bietet diese Seite Wissenswertes rund um die Krankheitsbilder Asthma, COPD und Alpha-1 Antitrypsinmangel. Neben allgemeinen Informationen gibt es einen wöchentlichen Blog zu aktuellen Themen, sowie einen interaktiven Onlinekurs speziell, aber nicht reduziert auf COPD Patient:innen. Dieser verbindet nützliche Alltagstipps mit Anleitungen für spezielle Atemtechniken und richtiges Training und hilft damit den Patient:innen selbst aktiv zu werden und kann die Lebensqualität spürbar erhöhen. Ab Mai 2021 wird es außerdem die Möglichkeit geben, sich für einen Newsletter anzumelden um aktuelle Tipps und Informationen in Verbindung mit Atemwegserkrankungen direkt in die Inbox zugestellt zu bekommen.

Chiesi Pharmaceuticals ist Teil von Chiesi Farmaceutici, einem forschenden Pharmaunternehmen aus Parma, Italien mit therapeutischen Schwerpunkten im Bereich der Atemwegserkrankungen, Neonatologie, und seltenen Erkrankungen.

1 American Academy of Allergy Asthma & Immunology [https://www.aaaai.org]
(https://www.aaaai.org/conditions-and-treatments/library/asthma-libra
ry/covid-asthma) (zuletzt abgerufen am 14. 4. 2021)

2 GINA 2021 Global Initiative for Asthma

3 Am J Respir Crit Care Med 2009;180: 59-99

4 WHO, Asthma Facts:
[https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/asthma]
(https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/asthma) (zuletzt
abgerufen am 14. 4. 2021)

5 Studnicka et al., Wien Klin Wochenschr 2020; 132 [Suppl 3]:S89-113

1586/TCP/Trim/AT/04-2021

Dr. Britta Fischill
britta@fischill.at
+436763039699

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.