FCG/GPA: Jetzt mit Corona-Impfung in Betrieben durchstarten

Gewerkschafter Wolfgang Pischinger fordert: Bereits vorhandene Strukturen und Know-How nutzen

Wien (OTS/FCG) – Die Christgewerkschafter in der Gewerkschaft GPA fordern eine breite Einbindung der heimischen Betriebe in die Covid-19 Impfstrategie. „Viele Unternehmen haben die nötigen Strukturen und das Know-How, um Impfungen vorzunehmen. Sie haben auch schon alle Vorbereitungen getroffen, um mit dem Impfen zu starten“, so Wolfgang Pischinger, Bundesvorsitzender der FCG/GPA. Was noch fehle, ist neben der notwendigen Impfstoffzuteilung ein durchgängiger Plan, der auch die Bundesländer einbeziehe. Pischinger verlangt vom Bund, nicht nur überregional aufgestellte Betriebe oder Konzerne für Impfungen vorzubereiten, sondern auch Unterstützung für die Länder. Damit könnten auch mittelständische Unternehmen rasch mit dem Impfen beginnen.

Vorhandene „Betriebsärzte-Struktur“ nutzen

Eine wesentliche Rolle, warum das funktionieren muss, sieht Franz Gosch, Geschäftsführer der FCG/GPA, durch die verstärkte Einbindung der Betriebsärzte.

„Alle Betriebe mit Betriebsärzten sollten ihren Beschäftigten so rasch wie möglich ein Impfangebot machen können“, fordert Gosch.

Noch gebe es zwar zu wenig Impfstoff. Das dürfte sich jedoch schon bald ändern, prognostizieren doch Experten bereits einen „Ketchup Effekt“ bei den Impfstofflieferungen. „Dann müssen die Unternehmen ihren Teil dazu beitragen, dass ihre Belegschaft rasch geschützt und die Pandemie schnell zurückgedrängt werden kann“, so Gosch.

Nur mit einem großen solidarischen Impf-Kraftakt werden die Unternehmen ihre wirtschaftliche Kraft zurückgewinnen. Und die braucht unser Land dringend, sind sich die Gewerkschafter einig. „Ein wesentlicher Baustein dabei können die Unternehmen sein. Sie haben die nötigen Strukturen und das Know-How, um Impfungen vorzunehmen. Das beweisen sie jährlich aufs Neue bei den Grippeschutz-Impfkampagnen“, so Pischinger und Gosch.

Impfungen im Handel der Nächste wichtige und richtige Schritt

Positiv bewerten die FCG Gewerkschafter den Vorstoß von Bundeskanzler Kurz, als nächstes die Beschäftigten im Lebensmittelhandel zu impfen. Auch die gestern gestartete Impfaktion in Wiener Betrieben könnte ein Vorbild für die anderen Bundesländer werden. Für Wolfgang Pischinger, Bankengewerkschafter und Betriebsrat in der Oberbank, gibt es auch Handlungsbedarf im Financebereich. Er setzt sich dafür ein, auch die Bankangestellten mit Kundenkontakt prioritär zu impfen. Auch hier gebe es ein erhöhtes Gefährdungspotential, ist sich der Gewerkschafter sicher. Die Impfbereitschaft sei in den Betrieben wegen des einfacheren Zugangs viel höher als bei den bislang möglichen Impfstellen. Bei aller Priorität für rasches Impfen stellen Pischinger und Gosch klar, dass eine Impfpflicht aus Gründen der zu schützenden Persönlichkeitsrechte nicht in Frage kommt.

Franz Gosch
Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA
Alfred-Dallinger-Platz 1
1030 Wien
Tel.: 0676817111352
Mail.: franz.gosch@fcg.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.