Wiener Grüne gedenken dem Tag der Befreiung mit einer Kranzniederlegung am Morzinplatz

Wien (OTS/RK) – Der 8. Mai 1945 wird als Tag der Befreiung von der Nazi-Herrschaft gefeiert. Heute, Freitag, am Vortag des 8. Mai, haben VertreterInnen des Grünen Gemeinderatsklubs und der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) den Opfern des NS-Terrors gedacht. Als symbolischer Akt wurde beim Mahnmal am Morzinplatz in der Inneren Stadt, wo sich während des NS-Regimes im Hotel Metropol das Gestapo-Hauptquartier befunden hatte und unzählige Menschen zu Tode kamen, ein Kranz niedergelegt.

„Wir begehen am morgigen Tag zum 76. Mal das Ende der NS-Diktatur und damit das Ende der Ermordung von Millionen und Abermillionen. Für mich ist der 8. Mai ein persönlicher Feiertag. Noch besser wäre es, er wäre für die gesamte Republik ein Feiertag “, wiederholte Grünen-Klubobmann David Ellensohn die Forderung, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen.

„Wir alle tragen die Verantwortung, das Erinnern an künftige Generationen weiterzuvermitteln. Denn das lebendige Erinnern der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen stirbt leider aus“, erinnerte Gemeinderat Nikolaus Kunrath an die Verpflichtung des Gedenkens. Kunrath hatte beim Festakt einen Text von Doron Rabinovici gelesen, den der Wiener Schriftsteller für die Veranstaltung verfasst hatte.

„Der Antisemitismus wird bei den Demonstrationen der Covid-19 LeugnerInnen und Rechtsextremen enorm befeuert. ‚Nie wieder‘ bedeutet daher, sich auch heute klar gegen jede Form von Antisemitismus und Verschwörungsideologie zu stellen“, so Gemeinderätin Viktoria Spielmann.

„Aus der Erinnerung an die Shoah ergibt sich eine bedingungslose Verantwortung gegenüber den Opfern, ihren Hinterbliebenen, uns selbst, aber vor allem den nächsten Generationen. Dieser Verantwortung werden wir nur gerecht, wenn wir uns alle täglich gegen jegliche Form von Diskriminierung, Verfolgung und Faschismus und für unsere demokratischen Grundwerte einsetzen“, sagte Benjamin Nägele, IKG-Generalsekretär. Bei der Kranzniederlegung anwesend waren weitere VertreterInnen der Israelitischen Kultusgemeinde.

Weitere Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Telefon:
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