Präzisionsonkologie: Schilddrüsenkrebs im Visier
Neue Therapien bringen bessere Verträglichkeit und gute Lebensqualität
Wien (OTS) – Die Behandlung von Krebs gehört zu jenen Gebieten der modernen Medizin, in denen in den letzten Jahren die rasantesten Fortschritte erzielt werden konnten: Zielgerichtete Therapien und Immuntherapie verlängern zunehmend das Überleben und verbessern die Lebensqualität der Patienten*. Auch beim Schilddrüsenkarzinom ist die Forschung große Schritte vorangekommen: Dank modernster Diagnosemöglichkeiten, der Identifikation spezieller Tumormarker und der Entwicklung entsprechender, zielgerichteter Therapien können seit kurzem auch Patienten, die an Schilddrüsenkrebs erkrankt sind, mit Biomarker-basierten Therapeutika behandelt werden und von den Vorteilen dieser zielgerichteten Therapien profitieren.
Therapieerfolg hängt von Verträglichkeit ab
Univ.-Doz. Dr. Hans-Jürgen Gallowitsch, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (OGNMB): „Eine gut verträgliche, möglichst nebenwirkungsarme Therapie ist für den Behandlungserfolg ausschlaggebend, da die Medikamente über mehrere Jahre zu nehmen sind.“
Je genauer und spezifischer eine Zielstruktur am Tumor mittels Biomarker identifiziert und angegriffen werden kann, desto verträglicher und wirksamer kann eine Therapie sein. Und hier ist die Forschung beim Schilddrüsenkarzinom in den letzten Jahren große Schritte weitergekommen: Man weiß man immer genauer, was den Tumor antreibt und was man dagegen tun kann. So ist heute klar, dass beim Schilddrüsenkarzinom Veränderungen an den Genen RET, BRAF und NTRK eine wichtige Rolle als Treiber der Erkrankung spielen können.
Dank modernster Diagnosemethoden der Molekularpathologie und der Entwicklung neuer Medikamente, die gezielt gegen die genetische Veränderung, die das Tumorwachstum antreibt, wirken, können heute auch Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom mit Biomarker-basierten, zielgerichteten, oralen Therapien behandelt werden.
Testung auf Biomarker Voraussetzung für zielgerichtete
Therapie
Allerdings muss jetzt auch gewährleistet werden, dass bei Schilddrüsenkrebs gezielt auf diese genetischen Veränderungen hin untersucht wird. „Jetzt, da wir Therapien haben, die ganz genau diese genetischen Treiber angreifen, müssen wir sicherstellen, dass bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Schilddrüsenkrebs die notwendigen Genomtests an den Tumorproben auch tatsächlich vorgenommen werden“, betont Gallowitsch, der als erster Oberarzt am Landesklinikum Klagenfurt, Abteilung für Nuklearmedizin und Endokrinologie, tätig ist, und weiter „Die moderne Molekularpathologie spielt hier eine enorm wichtige Rolle: Nur wenn das Vorhandensein einer dieser genetischen Veränderungen eindeutig abgeklärt ist, kann ein entsprechendes Medikament gegeben werden und der Patient dementsprechend davon profitieren.“
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PP-SE-AT-0102 / 05.2021
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