„dokFilm: Jenseits des Limits“: ORF-Premiere für bewegende Kinodoku über Leistungsdruck im olympischen Profisport

Am 20. Juni um 23.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Japan steht am Sonntag, dem 20. Juni 2021, um 23.05 Uhr in ORF 2 die bewegende „dokFilm“-Premiere „Jenseits des Limits“ auf dem Programm, die die schonungslose Härte des professionellen Leistungssports zeigt. Die Kinodoku aus dem Jahr 2017 begleitet die russische Weltmeisterin der Rhythmischen Sportgymnastik Margarita Mamun auf ihrem steinigen Weg zu den Olympischen Spielen von Rio 2016. Trotz der Sorge um ihren todkranken Vater unterzieht sich die 19-jährige Starathletin den Strapazen der Vorbereitung auf den großen Wettkampf. In Rio will sie mit einer Goldmedaille ihre Karriere krönen und den Sprung in ein neues Leben wagen – fernab des Leistungssports. Die polnische Dokumentarfilmerin Marta Prus hat sie dabei ein Jahr lang begleitet und einen faszinierenden, gänzlich kommentarlosen Film gedreht, in dem der psychische Druck und die Trainingshärte im extremen Gegensatz zur Ästhetik des Sports stehen.

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Es ist eine harte Schule, die die 19-jährige Russin Margarita Mamun durchlaufen muss, um dem russischen WM-Team der Rhythmischen Sportgymnastik anzugehören. Während andere Teenager in ihrem Alter durch die Clubs ziehen, trainiert sie in der Sporthalle für ihren großen Traum: Gold bei Olympia 2016 in Rio. Rund eineinhalb Minuten dauert eine Kür im Wettkampf. 90 Sekunden Eleganz, Schwerelosigkeit, Anmut, Lächeln, Musik – dafür trainiert die junge Athletin seit dem Vorschulalter mehr als 30 Stunden pro Woche äußerst hart. Dutzende Goldmedaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften hat sie bereits gewonnen, im Auftrag des erfolgreichsten Teams der Welt. Fernab von zu Hause sind die Trainerinnen ihre Ersatzfamilie, doch der Druck ist hoch und das Training nicht selten ein Wechselbad der Gefühle. Immer wieder erntet Margarita harsche Kritik, die zuweilen auch beleidigende Formen annimmt. Zur weiteren Belastung wird die schwere Krebserkrankung ihres Vaters. Sie leidet sichtbar unter dem strengen Regime, gibt aber nie auf. Regisseurin Marta Prus zeichnet ein vielschichtiges Bild menschenverachtenden Drucks im Dienst des nationalen Prestiges.

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