Katholischer Familienverband gegen Matic Bericht
Ein klares Nein gibt es vom Katholischen Familienverband gegen den Matic Bericht, der Abtreibung als Menschenrecht und Gesundheitsdienstleistung deklarieren möchte
Wien (OTS) – Morgen, Mittwoch, 23. Juni 2021, soll im EU Parlament der Bericht des kroatischen Abgeordneten Predrag Fred Matic besprochen werden. Darin wird Abtreibung als Menschenrecht deklariert und ein Schwangerschaftsabbruch als Gesundheitsdienstleistung gefordert. Eine Entwicklung, die der Katholische Familienverband mit Sorge beobachtet.
„Eine Abtreibung ist keine Gesundheitsdienstleistung, sondern ein gravierender Eingriff“, sagt Barbara Fruhwürth, Vereinbarkeitsbeauftragte des Katholischen Familienverbandes. Der Bericht stellt zudem die Gewissensfreiheit der Ärztinnen und Ärzte in Frage. Kritik kommt auch von der FAFCE, der Föderation der Katholischen Familienverbände Europas, die darauf hinweist, dass Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch nicht in die Kompetenz der Europäischen Union fallen.
Der Familienverband fürchtet zudem, dass künftig Frauen im Schwangerschaftskonflikt noch mehr allein gelassen werden könnten. „Frauen in dieser Situation brauchen verlässliche Hilfe und Beratung statt zum ideologischen Spielball zu werden“ so Fruhwürth. Sie appelliert an die EU Abgeordneten am Mittwoch bei der Abstimmung gegen dieses Anliegen zu votieren und kündigt an: „Wir werden das Abstimmungsverhalten der österreichischen EU-Abgeordneten genau beobachten.“ Zudem fordert der Familienverband ein Recht auf psychosoziale Beratung und Unterstützung für betroffene Frauen. Fruhwürth appelliert auch an die Mitgliedsstaaten Väter stärker in die Pflicht zu nehmen: „Auch deren Verantwortung für ein ungeborenes Kind muss thematisiert werden wie etwa bei Gesetzen zu Unterhaltsvorschüssen.“
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