NEOS: Agrarpolitik muss auf neue, nachhaltige Beine gestellt werden

Karin Doppelbauer: „Europäischer RH-Bericht zeigt, dass die Landwirtschaft EU-weit nach wie vor ein Klimawandel-Treiber ist.“

Wien (OTS) – Alarmiert reagiert NEOS-Landwirtschaftssprecherin Karin Doppelbauer auf den aktuellen Bericht des europäischen Rechnungshofs über die mangelnde Klimafreundlichkeit der EU-Agrarförderungen. „Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist der einzig vergemeindschaftete und damit größte Budgetposten der EU. Damit hätte man einen wichtigen Hebel für die Bekämpfung des Klimawandels in der Hand, denn die Landwirtschaft hat enormes Potential Teil der Lösung der Klimakrise zu sein. Doch aktuell wird diese Möglichkeit nicht genutzt. In den Verhandlungen für die nächste Phase der GAP muss das endlich entsprechend berücksichtig werden. Hier ist auch Österreichs Landwirtschaftsministerin Köstinger massiv gefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen und nicht immer den kleinsten, gemeinsamen Nenner zu suchen!“

„Der EU-Agrarministerrat muss bei den Verhandlungen endlich einsehen, dass die GAP auch ein Instrument zum Klimaschutz und zur Schaffung und Sicherung von Lebensqualität und Kulturraum sein kann“, stellt Doppelbauer fest. „Davon ist noch zu wenig zu sehen. Die Verbauung von Ackerland, Bodenversiegelung und zu wenig Bedacht auf klimaschonendere Formen sind massive Probleme, die nicht in die nächste Phase der GAP mitgezogen werden dürfen. Umweltorganisationen zeigen immer wieder auf, dass Ministerin Köstinger daheim zwar betont, Klimaschutz und Nachhaltigkeit einzufordern, auf EU Ebene zeigt sie aber wenig Ambitionen und verhindert damit auch den Fortschritt. Damit muss endlich Schluss sein, denn damit entzieht sie der Landwirtschaft den Raum zum Leben.“

„Unsere Vision ist, dass Landwirtinnen und Landwirte auch in 30, 40 Jahren noch von ihrer Tätigkeit leben können“, betont Doppelbauer. „Dafür braucht es aber genau jetzt bereits die Maßnahmen dazu – auf nationaler sowie auf EU-Ebene. Sonst wird die Transformation des Systems hin zu einer nachhaltigen, klimabewussten Landwirtschaft nicht möglich sein. Österreich wäre aufgrund der Ausgangslage prädestiniert dazu, mit positivem Beispiel voranzugehen, aber Landwirtschaftsministerin Köstinger hat leider keine Idee oder kein Interesse dazu, wirklich etwas zu bewegen. Die nationale Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik und deren Fördersysteme muss voll im Fokus des Klimaschutzes, des Tierwohls und einer qualitativ hochwertigen Landwirtschaft stehen um das Einkommen der Landwirte auch in Zukunft zu sichern.“

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