WIENWOCHE 2021 „BACK TO NORMALITY“ 10.-19. September 2021
Erste Einblicke ins Programm, das neue Festivalplakat, die Festivalleitung und Eckdaten zum Festival.
Wien (OTS) – Von 10.-19. September 2021 findet die zehnte Ausgabe des Kunst- und Kulturfestivals WIENWOCHE – Festival for Art & Activism statt.
Das zehnjährige Bestehen von Wienwoche – Festival für Kunst und Aktivismus veranlasst die Wienwoche-Kurator*innen Henrie Dennis und Maria Herold unter dem diesjährigen Motto „Back to Normality“ zurückzublicken, Resümees zu ziehen und vorauszuschauen sowie das derzeitige Verständnis von Normalität aus verschiedenen Blickwinkeln zu hinterfragen und neu zu denken.
Was bedeutet Normalität innerhalb einer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft?
Von 10. – 19. September 2021 versetzt uns WIENWOCHE unter dem Titel BACK TO NORMALITY in das Jahr 2121 und denkt aus der Zukunft in das Jahr 2021 zurück, wo die „zukünftige Normalität“ unsere Wahrnehmung von Vergangenheit und Zukunft in Frage stellt. In Form künstlerischer Interventionen und Kampagnen im öffentlichen Raum will WIENWOCHE 2021 auf eine mögliche oder unmögliche Zukunft aufmerksam machen. „Back to Normality“ konfrontiert uns mit aktuellen Lebensweisen und deren Auswirkungen auf die Zukunft.
Aus über 247 Projekteinreichungen wurden 20 Projekte ausgewählt. Zehn dieser Projekte werden am 10. September bei der Festivaleröffnung und Vernissage zur Ausstellung „Back to Normality“ im Sandleitenhof, einer kommunalen Wohnhausanlage in Ottakring, vorgestellt und präsentiert. Die [Projekte]
(http://www.wienwoche.org/de/1100/programm) beschäftigen sich mit
Utopie und Dystopie, mit Posthumans, Gender und Queerfeminismus, künstlicher Intelligenz und Ökosystemen, Zusammenleben, subversiven Überlebenstaktiken, Nachhaltigkeit, Solidarität und Rassismus, politischer Teilhabe und sozialem Engagement in einem digitalen Zeitalter. Die Projekte innerhalb der Ausstellung werden in Form von Projektionen, Klang- und Pflanzeninstallationen, Hologram, Virutal Reality, bildende Kunst, Fotografie und Bookclubs präsentiert.
Die WIENWOCHE findet wieder an unterschiedlichsten Orten der Stadt statt. Neben dem Sandleitenhof werden unter anderem die Garage Grande (stillgelegtes Parkhaus im 16. Wiener Gemeindebezirk), der Tierpark Schönbrunn, der Grätzelmixer (Veranstaltungsraum im Sonnwendviertel, 10. Bezirk), Stand 129 (Viktor-Adler-Markt 12, 10. Bezirk) verschiedene Monumente, eine Kirche, das Radio und der digitale Raum, mit Performances, Kundgebungen, Straßeninterventionen, Workshops, Kampagnen, Musik und gesellschaftlich de-normalisierenden Aktionen bespielt.
Kurzdetails zu allen Projekten der heurigen WIENWOCHE finden sich unter [www.wienwoche.org]
(http://www.wienwoche.org/de/1100/programm).
Das heurige Festivalplakat wurde von Abiona Esther Ojo gestaltet und weist auf die Fragilität unserer sich in verschiedenen Blasen bewegenden Gesellschaft hin.
Neue Festivalleitung:
Henrie Dennis ist Gründerin und Vorsitzende von Afro Rainbow Austria, ist eine lesbische Frau aus Nigeria, die kontinuierlich daran arbeitet, die Lebensrealitäten von afrikanischen LGBTI+ communities in der Diaspora, in Österreich und auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern. Ihre aktivistische Arbeit begann bei House of Rainbow, einer LGBTI+ Organisation in Nigeria. In Wien hat sie unter anderem für LEFÖ – Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels und selbstlaut – Verein gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Sie ist No-Border-Aktivistin und Vorstandsmitglied von Planet10 – Netzwerk zur Umverteilung von Privilegien. Bis 2019 war sie Vorstandsmitglied von EL*C – European Lesbian* Conference. Henrie Dennis war u. a. Teil der Performances Iron Mask, White Torture Installation, arbeitete gemeinsam mit der Künstlerin Petja Dimitrova am Projekt „Wir kommen aus eurer Zukunft“ und hat im Rahmen von WIENWOCHE 2018 das Projekt „A Punch Below The Belt“ realisiert. Außerdem ist sie seit 2019 Beitragsmitglied von FRIDA, Beratung in Asyl- und Fremdenrecht. Im Januar 2019 erhielte sie den österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis für das Buch „Ein bisschen wie du / A little like you“ in dem sie als Co-Autorin mitwirkte.
Maria Herold ist Kulturproduzentin und -vermittlerin, Veranstalterin, Kuratorin und Musikerin. Sie studierte Musikwissenschaften an der Universität Wien und absolvierte den Lehrgang Musikwirtschaft an der FH Kufstein und dem IKM Wien. Sie arbeitet in der Kunst- und Kulturproduktion bei kulturen in bewegung/VIDC, wo sie auf internationaler und lokaler Ebene Konzerte, Festivals, Ausstellungen, Performances, Diskussionen und Workshops realisiert und Projekte wie z.B. Fem*Friday, Dis-Othering – Beyond Afropolitan & other Labels, Smashing Wor(l)ds – Cultural Practices for re/Imagining & un/Learning Vocabularies und Reumannblast – Street Art Festival betreut/e und co-kuratiert/e. Sie verwaltet den Musikraum und Label Sendeschluss, ist Musikerin und Songwriterin bei der Band The Sir Teens, co-kuratierte den Art Space Feldversuch – Ein temporärer Ort für Experimente, sowie das Festival Indigo City – Die Stadt danach, produzierte Sound- und Radio-Art für und mit dem [Radia.fm] (http://radia.fm/) Wien Kollektiv und ist Teil der Mistresses of Ceremony bei dem Kunst-Projekt Ver*sagen Ver*lernen.
Nataša Mackuljak (geb. 1977 Brčko, Bosnien und Herzegowina) ist Performerin, Multimedia-Künstlerin, Sozialarbeiterin, Kuratorin und Kulturproduzentin. Sie ist derzeit Doktorandin an der Akademie der bildenden Künste, Wien, mit der These Über historische Kontinuitäten zwischen antifaschistischer Frauenaktion und feministischer Performancekunst im ehemaligen Jugoslawien. Drei Jahre lang (2016/17/18) arbeitete sie als künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Internationalen und Transkulturellen Festivals für Kunst und Aktivismus-Wienwoche. Im November 2013 schloss sie ihr Masterstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für post-konzeptuelle Kunstpraktiken mit der Performance „Bodies, Borders, and the Politics of Transition“ ab. Ihre Kunstprojekte beschäftigen sich mit Fragen der Migration, Prekarität und Gender. Sie studierte Naturwissenschaften und Multimediatechnik an der Universität für Sozialwissenschaften in Udine und arbeitete in Italien an Medienprojekten als Radio- und Fernsehredakteurin von wöchentlichen Sendungen auf Radio und TV Rai 3 (2005–2008). Als Kriegsflüchtling in den 1990er Jahren engagierte sie sich in feministischen Antikriegsbewegungen im ehemaligen Jugoslawien: seit 1994 ist sie Teil der Woman in Black Belgrad; sie war Mitbegründerin und stellvertretende Leiterin der Youth Peace Group Danube, Vukovar, Kroatien (1997–2002); und sie war internationale Projektkoordinatorin für Jugendfragen in Bosnien und Herzegowina durch das Programm der schwedischen Botschaft in Sarajevo (1999–2002).
Sämtliche Veranstaltungen im Rahmen von WIENWOCHE 2021 finden bei freiem Eintritt statt und sind barrierefrei zugänglich.
Selbstverständlich achten wir während des gesamten Festivals auf die im September geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften betreffend Covid19.
Bilder und Key Visuals aller Projekte im Rahmen von WIENWOCHE 2021 können gerne unter presse@wienwoche.org angefordert werden bzw. stehen unter www.wienwoche.org zum Download bereit.
Über WIENWOCHE
WIENWOCHE ist ein Wiener Festival, das mit der Verschmelzung von kreativen Praktiken und Aktivismus experimentiert: in unterschiedlichen Größen und Formaten und von verschiedenen Seiten der Kunst und sozialer Bewegungen. WIENWOCHE findet seit 2012 jedes Jahr im September statt. WIENWOCHE versteht Kulturarbeit als ein Einmischen in gesellschaftliche, politische und kulturelle Debatten -mit dem Ziel, diese sichtbar zu machen und voranzutreiben. WIENWOCHE möchte die Grenzen künstlerischer und kultureller Praxen erweitern und diese für alle in der Stadt lebenden sozialen Gruppen zugänglich machen. Träger des Festivals WIENWOCHE ist der unabhängige Verein zur Förderung der Stadtbenutzung. WIENWOCHE wird von der Kulturabteilung der Stadt Wien mit einer Jahresförderung in der Höhe von 453.000 Euro unterstützt.
WIENWOCHE 2021 – Back to Normality
Datum: 10.9.2021
Ort: Wien
Url: http://www.wienwoche.org
WIENWOCHE
apomat* büro für kommunikation
Mahnaz Tischeh, Festivalkommunikation
+436991190 22 57
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