Junge Wirtschaft Wien macht Ringstraße zum Homeoffice

Was im Regierungsprogramm steht, soll endlich umgesetzt werden. Die JW Wien fordert die Homeoffice-Absetzbarkeit für Selbstständige auch ohne eigenes Arbeitszimmer.

Wien (OTS) – „Die Pandemie währt nun schon mehr als ein Jahr an, doch Selbstständige können ihr Homeoffice noch immer nicht steuerlich absetzen, wenn sie über kein abgetrenntes Arbeitszimmer verfügen. Das geht an der Wohnraumrealität vorbei und muss jetzt endlich beschlossen werden. Hier gibt es eine gravierende Gerechtigkeitslücke, die Corona noch verschärft hat“, sagt die Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien, Barbara Havel.

Vor allem ein Großteil von Wiens 63.000 Ein-Personen-Unternehmen (rund 19.500 sind Personen unter 40 Jahren), aber auch viele Gründerinnen und Gründer jeglicher Rechtsformen würden von der Absetzbarkeit enorm profitieren, ist der Vorstand der Jungen Wirtschaft Wien überzeugt und hat am Donnerstag, den 15. Juli 2021, auf der Ringstraße eine Aktion im öffentlichen Raum ins Leben gerufen, um auf den Missstand aufmerksam zu machen. Mit einem nachgestellten Homeoffice im Glascontainer machten Havel und der gesamte Vorstand vor interessierten Passanten sowie anwesender Presse anschaulich, dass Arbeit gleich Arbeit ist – ganz egal, wie der Arbeitsraum gestaltet ist. „Wohnraum ist knapp und eine offene Raumaufteilung wird immer beliebter. Das eigene Arbeitszimmer als Voraussetzung für die Absetzbarkeit geht deshalb an der Realität vorbei“, so Havel.

Absetzbarkeit von 1.200 Euro im Jahr

Die Junge Wirtschaft Wien fordert daher die Absetzbarkeit über einen Pauschalbetrag von 1.200 Euro jährlich. Diesen Betrag sollen Unternehmen laut Regierungsabkommen für den Arbeitsplatz in der Wohnung als Betriebsausgabe geltend machen können – eine langjährige Forderung der Wirtschaftskammer Wien, die für 2021 zugesagt wurde und jetzt endlich (rückwirkend) umgesetzt werden soll. Denn nicht erst seit der Krise arbeiten viele Unternehmer von zuhause aus, ohne ein eigenes Arbeitszimmer zu haben.

„Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden uns noch länger beschäftigen. Ein Weg aus der Krise führt aber jedenfalls über die vielen Jungunternehmen, die mit Maßnahmen wie der steuerlichen Absetzbarkeit des Arbeitsplatzes im Wohnungsverband gestärkt werden können. Sie sind es, die in den nächsten Jahrzehnten das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden und Arbeitsplätze schaffen werden“, sagt die Landesvorsitzende Barbara Havel. „Dass Selbstständige, die über kein extra Arbeitszimmer verfügen, ihren Homeoffice-Platz in der Wohnung noch immer nicht abschreiben können, ist eine Gesetzeslücke. Das muss sich jetzt ändern“, so Havel.

Zu bewundern ist das kleinste Homeoffice Wiens vor dem Burgtheater noch bis Freitag, den 16.07.2021.

Über die Junge Wirtschaft Wien

Die Junge Wirtschaft Wien ist eine überparteiliche, freiwillige und ehrenamtliche Gemeinschaft von jungen Unternehmerinnen und Unternehmern, Führungskräften, Gründerinnen und Gründern und unternehmerisch denkenden Menschen zwischen 18 und 40 Jahren. Derzeit zählt die Junge Wirtschaft Wien 3.000 Mitglieder, verteilt über alle Branchen. Das Team unter der Vorsitzenden Barbara Havel kämpft für den Abbau von veralteten Normen, die Verjüngung wirtschaftspolitischer Strukturen sowie die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für Wiens Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer.

Mehr Informationen unter: [www.jungewirtschaft.wien] (https://www.jungewirtschaft.at)

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