VGT deckt erneut Schweinefabrik mit Vollspaltenboden in OÖ auf – von der ÖVP gedeckt
Wozu Vollspaltenboden? Die hygienischen Zustände können es nicht sein, wie das brandneue Video des VGT beweist: verkotete und verdreckte Tiere mit geschwollenen Gelenken
Wien (OTS) – Die ÖVP hat im oberösterreichischen Landtag den Entschließungsantrag gegen den Vollspaltenboden abgelehnt. Der ÖVP-Jungbauernbund in OÖ erklärt, warum: 95 % der Schweine würden scharfkantige, kotverschmierte Betonspalten einer weichen Stroheinstreu vorziehen. Und überhaupt sei der Vollspaltenboden besser, weil er hygienisch sauberer sei. Von der Unwahrheit dieser irrwitzigen Aussage kann man sich im [neuen Video des VGT] (https://youtu.be/mUFHr6t7ulQ) mit brandneuem Filmmaterial aus einer OÖ Vollspaltenboden-Schweinefabrik im Bezirk Wels-Land überzeugen. Alles ist mit Kot verschmiert, die Schweine, dicht zusammengedrängt, sind kotverpickt und völlig verdreckt. Und wie immer auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu, haben sehr viele Tiere schmerzhaft entzündete Gelenke. Der jetzt neu aufgedeckte Betrieb, aus dem diese Aufnahmen stammen, trägt das AMA-Gütesiegel und ist Teilnehmerbetrieb beim Tiergesundheitsdienst. Leider beweist das einmal mehr, dass weder das AMA-Gütesiegel noch der Tiergesundheitsdienst eine tierfreundliche Haltung garantieren.
Das bedrückende Video: [Das ist Schweinehaltung in OÖ!] (https://youtu.be/mUFHr6t7ulQ)
VGT-Obmann Martin Balluch: „Das sind die Zustände, die die ÖVP mit ihrer Politik deckt und sogar fördert. Das ist kein schwarzes Schaf unter braven Schweinebauern bzw. -bäuerinnen, sondern das ist der Normalfall in Oberösterreichs Schweinefabriken. Und es geht anders. Ich habe jetzt schon zahlreiche Betriebe gesehen, auch in Oberösterreich, die mit geringster Investition und unwesentlich höheren Managementkosten die Schweine deutlich besser halten: mit frischer Luft auf Stroh und ohne Vollspaltenboden. Es gibt keine Ausrede mehr, das Verbot des Vollspaltenbodens mit verpflichtender Stroheinstreu muss her. Die Übergangsfrist kann man diskutieren, doch die Weichen müssen jetzt und hier gestellt werden!“
[Fotos]
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