BM Faßmann verlieh Ehrenzeichen an Prof. Haim Harari

Physiker wurde mit „Großem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich“ geehrt.

Wien (OTS) – Haim Harari, der vormalige Präsident des renommierten Weizmann-Instituts in Israel, gilt als einer der wichtigsten Gründungsväter des IST Austria und war ab 2006 maßgeblich an der Planung des Instituts beteiligt. Er leitete das junge Institut nach seiner Gründung – bis im Jahr 2009 der Informatiker Tom Henzinger zum ersten Präsidenten gewählt wurde – und war im Vorfeld federführend an der Entwicklung der Ausrichtung und Struktur für das neu zu gründende Institut beteiligt. Hierzu erstellte er an der Seite weiterer namhafter Wissenschafter (darunter Olaf Kübler, vormaliger Präsident der ETH Zürich, und Hubert Markl, Biologe und ehemaliger Präsident der Max-Planck-Gesellschaft) ein Strategiepapier, das bis heute als „Fahrplan“ des IST Austria gilt. Zudem wurde er als eines der ersten Mitglieder in die leitenden Gremien des IST Austria gewählt; als Mitglied des Kuratoriums (Board of Trustees) sowie als Vorsitzender des Exekutivausschusses (Executive Committee). Die Funktion als Vorsitzender des Exekutivausschusses übte er insgesamt über 10 Jahre aus.

Wie die Sektionschefin für wissenschaftliche Forschung und Internationales, Mag. Barbara Weitgruber, in ihrer Laudatio betonte, hat sich das Institut seit seiner Gründung vor 16 Jahren mit Hilfe von Haim Harari zu einer der renommiertesten Forschungseinrichtungen in Österreich weiterentwickelt. Mittlerweile beschäftigt das IST Austria über 1000 Köpfe und knapp 60 Forschungsgruppen und bis 2036 soll das Institut noch auf insgesamt 150 Forschungsgruppen anwachsen. Doch bereits jetzt hat das IST Austria – trotz der noch relativ geringen Größe und des noch jungen Alters – eine Vielzahl beeindruckender wissenschaftlicher Erfolge vorzuweisen. Allein im Jahr 2020 erwirtschafteten Forschende am IST Austria Drittmittel im Wert von 25 Mio. Euro. Als 2019 ein normalisiertes Nature-Ranking veröffentlicht wurde, in dem neben dem absoluten Forschungsoutput auch der Indikator der Größe eines Instituts Berücksichtigung fand, erlangte das IST Austria Platz 3 –bezeichnenderweise gleich nach dem Weizmann-Institut, in dessen strategische Ausrichtung Haim Harari als Wissenschaftsmanager ebenfalls involviert war. So fasst Barbara Weitgruber die Arbeit von Harari zusammen: „Was immer Haim Harari anfasst, wird zu Exzellenz.“

Auch über das IST Austria hinaus engagierte sich Haim Harari immer wieder in der österreichischen Forschungslandschaft, sei es als Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Austrian Research Centers (ARC), als Vorsitzender des internationalen Evaluierungsteams von 18 K-plus Kompetenzzentren (heute bekannt als COMET) oder als Mitglied der Internationalen Jury für den Wittgenstein-Preis.

Nachdem Haim Harari bereits 2006 das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse erhalten hat, dankte Bundesminister Heinz Faßmann Prof. Harari nun im Beisein seiner Familie, des Präsidiums des IST Austria und der Niederösterreichischen Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Zuge der Überreichung des „Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich“ für seinen unermüdlichen Einsatz für den österreichischen Forschungsstandort. Haim Harari, so Bundesminister Faßmann, habe Österreich auf der internationalen Landkarte wissenschaftlicher Exzellenz ganz weit oben positioniert.

BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mathias Klein, BA
Pressesprecher
0664/88341135
Mathias.Klein@bmbwf.gv.at

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