Zierfuß/Janoch: Anhebung der Bädertarife ist völlig falsches Zeichen

Bäderbesuch in Wien wird teurer – Stadt muss beim Thema Schwimmen früher ansetzen

Wien (OTS) – „Die Anhebung der Bädertarife ist ein völlig falsches Zeichen. Hat eine Jahreskarte 2010 noch 177 Euro gekostet, wird seitens der Stadt nunmehr schon 223 Euro dafür verlangt. Das ist ein Anstieg von 26 Prozent in den letzten 10 Jahren“, so Gemeinderat Harald Zierfuß im Zuge des heutigen Gemeinderats zum Hauptverhandlungsgegenstand Wiener Bäder. Gerade vor dem Hintergrund, dass es im innerstädtischen Bereich viel zu wenige Bäder gebe, an denen Schulschwimmkurse möglich sind und vor nicht allzu langer Zeit öffentlichkeitswirksam ein teurer Gürtelpool aufgestellt worden sei, sei dies ein regelrechter Affront. Durch den Mangel an Bädern komme es vor, dass für 25 Minuten effektives Schwimmen mehr als drei Stunden Schulzeit draufgehen. „Lieber neue Schwimmbecken für Kinder als Geld für sinnbefreite temporäre Projekte“, so Zierfuß.

Dass die Bädertarife erhöht werden, sei natürlich alles andere als erfreulich, wenn man um die Bedeutung dieses Sports weiß. „Schwimmen ist schließlich nicht nur ein Hobby, Freizeitgestaltung und eine gesunde Sportart, sondern auch eine unvergleichbare Überlebenstechnik“, so Gemeinderätin Silvia Janoch.

An fast allen Schulen seien im vergangenen Schuljahr die für die 3. Klassen vorgesehenen Schulschwimmkurse sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Nun sollen diese Schulschwimmkurse in der 4. Klasse stattfinden. „Durch diese Kurse wird sichergestellt, dass alle Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Zugang zu Schwimmkursen bekommen. Die Stadt hat dafür Sorge zu tragen, dass diese Schulschwimmkurse an wirklich allen Schulen nachgeholt werden“, so Janoch.

Denn Tatsache sei: Rund die Hälfte der Wiener Drittklässler wird zu Beginn der Schwimmkurse als Nichtschwimmer eingestuft. „Als Familiensprecherin und Elementarpädagogin bin ich jedoch der Meinung, dass hier die Stadt schon viel früher ansetzen könnte. Sorgen wir doch dafür, dass Kinder bereits im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr mit dem Element Wasser altersadäquat vertraut gemacht werden!“, so Janoch abschließend, die hier seitens der Stadt Initiativen einfordert.

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