Kaineder: Das Abtragen der Plastikmüllberge wird konkret – Handel und Getränkeindustrie schwenken auf den Mehrweg-Kurs ein
Wichtiger Rückenwind für die Bemühungen von Klimaministerin Gewessler zu verpflichtenden Mehrweg-Quoten
Linz (OTS) – „Das ist ein sehr gutes Signal und eine erfreuliche Ansage. Handel und Getränkeindustrie scheinen sich dem Mehrweg-Kurs anzuschließen. Wenn sie es damit wirklich ernst meinen, würde dies den Weg aus dem Plastikmüll ganz erheblich beschleunigen. Dass dies unumgänglich ist, liegt angesichts der Plastikberge auf der Hand. Nach Beharren und Widerstand gibt es bei Handel und Getränkeindustrie nun offenbar ein Umdenken und Einlenken. Die Erkenntnis, dass nur ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen die Plastikflut eindämmen kann, hat sich ganz offensichtlich bei großen Handelsplayern durchgesetzt“, kommentiert der Grüne Landessprecher und Klimalandesrat Stefan Kaineder die gemeinsame Erklärung großer Handelsketten gemeinsam mit der Getränkeindustrie, in der sich diese für ein Einwegpfand und die verpflichtende Einführung von Mehrwegflaschen ausgesprochen haben.
Dies ist auch wichtiger Rückenwind für die Bemühungen von Klimaministerin Gewessler zu verpflichtenden Mehrweg-Quoten. „Es ist bekannt, dass es seitens der WKO Widerstände gegen eine Pfandlösung gibt. Mit dieser heutigen Erklärung ist aber der Weg vorgezeichnet. Und dieser Weg ist klar beschildert. Wiederbefüllen statt wegwerfen, Mehrweg statt Einweg – das ist die Zukunft“, betont Kaineder.
In Österreich werden über vier Milliarden Getränke in Dosen, Einwegplastikflaschen und anderen Einwegverpackungen pro Jahr verkauft und weggeworfen. Der weggeworfene Müll wird immer mehr. „Dagegen helfen nur Mehrweg und eine Pfandsystem. Sonst wird uns der Plastikmüll überrollen. Die KonsumentInnen haben dies bereits großteils erkannt. Laut Global 2000 sprechen sich 83 Prozent der ÖsterreicherInnen für die Einführung eines Pfandsystems aus. Es liegt jetzt an Handel und Wirtschaft, hier nachzuziehen. Etliche europäische Staaten zeigen vor, dass ein solches System funktioniert“, betont Kaineder.
Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Ecker, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: markus.ecker@ooe.gruene.at, http://www.ooe.gruene.at
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