NEOS zur diskriminierungsfreien Blutspende: Breiter Vorstoß aus der Wirtschaft ist hocherfreulich
Yannick Shetty: „Blutspenden retten Leben – darum sollte es in dieser Debatte gehen und nicht um Vorurteile oder parteipolitische Grabenkämpfe.“
Wien (OTS) – Die Initiative zahlreicher Unternehmen, darunter Raiffeisen Bank International, Accenture, Microsoft Österreich und PwC Österreich, macht deutlich, was NEOS schon lange fordern: Die Diskriminierung von homo-, bi- und transsexuellen Männern bei der Blutspende muss endlich beseitigt werden. NEOS-LGBTIQ-Sprecher Yannick Shetty ist hocherfreut über den Anstoß von Unternehmer_innenseite: „Wir unterstützen die Forderungen dieser Initiative vollinhaltlich und hoffen, dass sich auch die Bundesregierung von diesem unternehmensübergreifenden Engagement überzeugen lässt.“
Bisher war es in Österreich so, dass Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), aufgrund ihres pauschal unterstellten sexuellen Risikoverhaltens durch eine 12-monatige Rückstellungsfrist faktisch total von der Blutspende ausgeschlossen waren. Mittlerweile ist diese Rückstellungsfrist zwar auf vier Monate verkürzt worden, die neue Frist wird von den Blutspendeeinrichtungen in der Realität aber nicht umgesetzt. Das ist besonders vor dem Hintergrund fatal, dass durch die Corona-Pandemie weniger Menschen Blut spenden und gerade auch Blutplasmaspenden von Personen, die am Corona-Virus erkrankt und wieder genesen sind, helfen können, das Leben anderer Erkrankter zu retten.
Volle Unterstützung der Petition zur Abschaffung der Blutspende-Diskriminierung
Shetty: „Nicht nur ist der Ausschluss einer derart großen Personengruppe von der Blutspende medizinisch nicht notwendig, EU-rechtswidrig und diskriminierend, er kostet auch Menschenleben. Wir haben im Juni 2020 bereits eine sehr erfolgreiche parlamentarische Petition eingebracht, die ein Expertenhearing im Gesundheitsausschuss angestoßen und gezeigt hat, dass die modernen Testmöglichkeiten bei Blutspenden einen Totalausschluss von MSM nicht mehr notwendig machen. Wir werden natürlich auch diese Petition unterstützen und hoffen, dass sie abseits parteipolitischer Ideologien aufzeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.“
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