„Meine Freundin Marzia“ und „Töchter des Karakorums“ in „kreuz und quer“ – am 12. Oktober ab 22.35 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Mit „Meine Freundin Marzia“ zeigt „kreuz und quer“ am Dienstag, dem 12. Oktober 2021, um 22.35 Uhr in ORF 2 ein noch vor der Machtübernahme der Taliban gedrehtes Porträt über eine junge afghanische Fernsehjournalistin, das die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Männern und Frauen in einem krisengeschüttelten und gefährlichen Land wie Afghanistan dokumentiert. Um 23.20 Uhr folgt die Dokumentation „Töchter des Karakorums“ über Musliminnen, die mitten im höchsten Gebirge der Welt das traditionelle Rollenbild Pakistans auf den Kopf stellen.
„Meine Freundin Marzia“ – Ein Film von Kirsi Mattila
Im Zuge eines Afghanistan-Aufenthalts lernte die finnische Journalistin und Filmemacherin Kirsi Mattila die junge Fernsehmoderatorin Marzia kennen. Aus der Begegnung wurde Freundschaft – und Kirsi Mattila begann, ein filmisches Porträt der jungen Afghanin zu produzieren. „Meine Freundin Marzia“ zeigt das alltägliche Leben einer jungen Frau im Krisengebiet Afghanistan. Marzia ist jung, intelligent und engagiert. Nach ihrem High-School-Abschluss beginnt sie bei einer afghanischen TV-Station als Moderatorin zu arbeiten. Und sie möchte studieren, um später einmal Rechtsanwältin zu werden – im Westen Normalität. Doch Marzia ist Afghanin, und in ihrem Heimatland, in dem ganz andere Gebote herrschen, sind ihre Zukunftspläne ein ehrgeiziges Ziel. Denn hier ist es Frauen verwehrt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In Afghanistan hat sich die Frau dem Mann unterzuordnen, ihr Platz ist zu Hause, bei der Familie. Marzia hofft, dass sie ihr Leben anders, freier führen kann, und dass sie bei ihrem Verlobten Ramazan Unterstützung für ihre Zukunftspläne finden wird. Doch nach und nach muss Marzia erkennen, dass ihre Zukunftswünsche nicht in Erfüllung gehen werden. Bis sie sich schließlich mit ihrem Schicksal als Ehefrau und Mutter in einer männerdominierten Gesellschaft abfindet. Der Film von Kirsi Mattila wertet nicht, sondern zeigt auf sehr beeindruckende Weise die höchst unterschiedlichen Lebensrealitäten von Männern und Frauen in im krisengeschüttelten Afghanistan.
„Töchter des Karakorums“ – Ein Film von André Hörmann
Shimshal, ein kleines Dorf im äußersten Norden Pakistans auf 3.100 Metern Höhe: Der kleine Ort an der Grenze zu China liegt inmitten des Karakorums, einem der spektakulärsten Gebirge der Welt, und ist unter Alpinisten als „Dorf der Bergsteiger“ bekannt. Seit jeher leiten einheimische Bergführer Touristinnen und Touristen zu den schneebedeckten Gipfeln der Region – eine Domäne, die traditionell einzig Männern vorbehalten war. Drei junge Frauen – Bano, Samreen und Zubaida – beschließen, den anspruchsvollen Kurs zu absolvieren. Als fertig ausgebildete Bergführerinnen erhoffen sie sich ein gutes Auskommen für ihre Familien. Doch der Weg dahin ist hart. Sie müssen neben ihren Bergsteiger-Skills vor allem lernen, in Extremsituationen zusammenzuhalten und richtige Entscheidungen zu treffen, die ihnen in Gefahr das Überleben in den eisigen Höhen sichern. Am Ende der Ausbildung wartet die Abschlussprüfung auf sie: Die Besteigung des 5.300 Meter hohen Shifkteen Sar – eine Mission, die alles verändert. Der Wille der Teilnehmerinnen, den Kurs erfolgreich zu bestehen, ist ungebrochen. Ihre Botschaft ist an alle Frauen gerichtet: Wenn sie es schaffen, die Gipfel der höchsten Berge im Karakorum zu bezwingen, kann jede Pakistanerin selbstbestimmt ihren Traum leben.
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