SPÖ-Becher: „TU-Wohnen-Studie bestätigt schlimmste Befürchtungen“
Mietdeckelung und Schranken für spekulatives Kapital nötig
Wien (OTS/SK) – Der internationale Run auf „Betongold“ und die Untätigkeit der Bundesregierung lassen die Bodenpreise explodieren. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher forderte am Donnerstag daher erneut Schranken für spekulatives Kapital. Eine heute von der Arbeiterkammer präsentierte Studie belegt den Preisauftrieb für Grund und Boden. Innerhalb von nur neun Jahren haben sich die Bodenpreise in der Bundeshauptstadt Wien mehr als verdoppelt. Konkret sind sie zwischen 2010 und 2019 um 124 Prozent gestiegen. ****
Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit den Ergebnissen des Fundamentalpreisindex der OeNB und den ausländischen Direktinvestitionen in den heimischen Wohnungsmarkt: „Jeder fünfte Miet-Euro ist heute der Spekulation geschuldet. Wien hält mit Maßnahmen wie der Flächenwidmung für geförderten Wohnbau dagegen. Die Arbeitsverweigerung der türkis-grünen Bundesregierung ist ein Brandbeschleuniger“, unterstrich Becher.
Die überbordenden Profitphantasien ausländischer Investoren seien durch Mietdeckelungen zu drosseln. Becher: „Die Zeit drängt. Wenn die Immobilienblase platzt, zahlen alle drauf.“ Neben ihren Forderungen nach einem regulierendem Wohnrecht und einem „Ende des Ausverkaufs des Bodens der Österreicherinnen und Österreicher an ausländische Investmentfonds“ erinnert Becher auch an den türkisen Spendenskandal im Regierungsprogramm von Türkis-Blau. Zur Erinnerung: Damals fanden sich Passagen des Programms der Immobilien-Interessensgruppe ÖVI wortgleich im Regierungsprogramm wieder. In einer parlamentarischen Anfrage thematisierte Becher überdies den Spendenexzess der Branche in Richtung der Volkspartei. „Die damaligen Zugeständnisse an die Immobilieninvestoren dürften noch heute Beurteilungsmaßstab für die längst überfälligen Wohnrechtsreformen sein. Dass die Grünen hier weiter die Räuberleiter machen, zeigt die ganze Misere der heimischen Wohnrechtspolitik auf“, so die SPÖ-Wohnbausprecherin. (Schluss) PP/bj
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