„Mission Qualifikation“: Fachdiskussion zu Sicherheitsausbildung im Forschungsprojekt AQUS II an der FH Campus Wien

Der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement präsentierte mit Partner*innen Curricula-Vorschläge für Sicherheitspersonal in der Kritischen Infrastruktur und bei Bewachungsunternehmen

Wien (OTS) – Public-Private-Partnerships von öffentlichen Sicherheitsbehörden und privaten Sicherheitsdienstleister*innen sind nicht nur für den Schutz Kritischer Infrastruktur, sondern beispielsweise auch bei (Sport-)Großveranstaltungen von besonderer Bedeutung. Bemühungen, einheitliche Ausbildungs- und Qualitätsstandards für Sicherheitsdienstleister*innen einzuführen, laufen bereits einige Jahre, das Thema wird auch im aktuellen Regierungsprogramm erwähnt. Im Forschungsprojekt AQUS II (Ausbildungs- und Qualitätsstandards für Sicherheitsdienstleister*innen) arbeitete ein Team aus dem FH Campus Wien-Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement unter der Leitung von Claudia Körmer und Thomas Goiser gemeinsam mit hochkarätigen Partner*innen ein Jahr lang an aktuellen Curricula-Entwicklungen. Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen einer Konferenz mit einem hochkarätigen Fachpublikum diskutiert.

AQUS II involviert umfassendes Expert*innenkonsortium

Aufbauend auf Ergebnissen im Vorprojekt „AQUS (I)“ wurden in AQUS II Anforderungen unterschiedlicher Stakeholdergruppen sowie Faktoren erforscht, die die Umsetzung einer verpflichtenden Aus- und Weiterbildung und entsprechender Berufsbilder hemmen oder fördern. Dabei stützte sich das Forschungsteam auf die hohe Expertise des Projektkonsortiums: Verband Akademischer Sicherheitsberater Österreichs sowie Donau Universität Krems, weiters BMI, BMLV, BMDW, BMK, Parlamentsdirektion, Gewerkschaft vida, Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs, Wiener Gesundheitsverbund und Wiener Linien. Darüber hinaus waren die ÖBB, das Competence Center Event Safety Management des Wiener Roten Kreuzes sowie der Fachverband der gewerblichen Dienstleister der Wirtschaftskammer Österreich als assoziierte Partner*innen eingebunden. Die Erkenntnisse aus Literaturrecherchen, Interviews, Umfragen und Fokusgruppen sowie mehrstufigen Online-Diskussionsprozessen flossen in die Ausarbeitung von drei mit Stakeholdern erneut abgeglichenen und validierten Curricula:

> „Curriculum A“ für eine 2-tägige Schulung für (gelegentlich) Beschäftigte bei Veranstaltungen

> „Curriculum B“ für einen möglichen Lehrgang für Sicherheitspersonal in der Kritischen Infrastruktur

> „Curriculum C“ umfasst Inputs für einen möglichen „Lehrberuf Sicherheit“ (Arbeitstitel)

Eine Roadmap und eine Auflistung von Umfeldfaktoren sollen die Umsetzung der Vorschläge erleichtern. Mit den Projektergebnissen will das Team der FH Campus Wien einen aktuellen fachlichen Beitrag für weitere Diskussionen leisten.

AQUS II wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gefördert.

> [Publikation Forschungsprojekt – Kurzbericht] (https://bit.ly/3psswxM)

EU-weit kritische Infrastruktur gefordert – Qualität des Sicherheitsberufs steigern

Die Fachkonferenz stand im Zeichen aktueller Sicherheitsherausforderungen. Dabei beleuchteten Fachbeiträge aktive Vorgehensweisen in Bezug auf künftige Bedrohungsszenarien und Regelungen auf EU-Ebene genauso wie Herausforderungen durch die Pandemie oder Vorbereitungen auf mögliche Blackouts. In Bezug auf Arbeitsmarkt und Ausbildung wurde ein Blick auf die Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen in Deutschland geworfen, bevor Claudia Körmer die drei Curricula-Entwürfe und weiteren Ergebnisse des Projekts „AQUS II“ präsentierte. Die anschließende Diskussion unter dem Titel „Sicherheitsbranche: Anforderungen am Markt und Erwartungen an Qualifikation“ beschäftigte sich auch mit den Möglichkeiten zur Implementierung derartiger Ausbildungen.

Folgende Expert*innen beteiligten sich mit Fach- und Diskussionsbeiträgen in der Konferenz: Werner Autericky (Parlamentsdirektion), Heike Buss (Europäische Kommission, Generaldirektion Migration und Inneres), Michaela Eisold-Pernthaller (Bildungszentrum Sicherheit), Roman Hahslinger (ÖBB), Alexander Hölbl (BMDW), Sylvia Mayer (BMI/Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung), Kurt Misak (APG), Werner Müllner (stv. Chefredakteur der APA), Martin Sobotka (AMS Wien), Berthold Stoppelkamp (BDSW) und Ursula Woditschka (vida).

Weitere Informationen zur Fachkonferenz und dem Fachbereich
Risiko- und Sicherheitsmanagement

> [Impressionen von der Veranstaltung] (https://flic.kr/s/aHsmWVWpEo)
> [Bachelorstudium Integriertes Sicherheitsmanagement]
(http://www.fh-campuswien.ac.at/ism_b)
> [Masterstudium Integriertes Risikomanagement]
(http://www.fh-campuswien.ac.at/irm_m)

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.

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