BM Faßmann und LRin Palfrader: „Mit zusätzlichem pädagogischen Personal wollen wir Schülerinnen und Schüler stärker unterstützen“
LandesreferentInnenkonferenz für Elementarpädagogik und Bildung in Mieming
* Lerndefizite aufholen, Einsatz von qualifiziertem Supportpersonal und neue Tagesbetreuung
* Ausbau der Sprachförderung
Seit Mittwoch fand in Mieming die LandesreferentInnenkonferenz für Elementarpädagogik und Bildung statt. Heute, Freitag, informierten Bildungsminister Heinz Faßmann und Bildungslandesrätin Beate Palfrader über die Ergebnisse.
„Sowohl im Elementarpädagogik- als auch im Bildungsbereich waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kinder und Jugendlichen sowie die Eltern stark gefordert. Nach wie vor müssen sie sich den Herausforderungen der Coronapandemie stellen, was nicht einfach ist. Wir möchten ihnen an dieser Stelle unsere Unterstützung zusagen und unseren Dank aussprechen“, betonten BM Faßmann und LRin Palfrader.
„Corona hat auch gezeigt, wo weitere Unterstützung notwendig ist. Um pädagogische Defizite auszugleichen, benötigt es qualifiziertes Supportpersonal sowie eine neu aufgestellte Form der Tagesbetreuung“, stellte LRin Palfrader klar und informierte, dass die LandesbildungsreferentInnen den Bund ersuchen, im Laufe des Jahres 2022 mit den Ländern in Verhandlungen zu treten, um eine nachhaltige Finanzierung von ganztägigen Schulformen sicherzustellen.
Die LandesbildungsreferentInnenkonferenz ersucht BM Faßmann gemeinsam mit den Ländern, ein nachhaltiges Modell zur Bereitstellung von Unterstützungspersonal auszuarbeiten. Ziel ist es, Lehrpersonal zu ermöglichen, sich wieder verstärkt auf die pädagogischen Kernaufgaben zu konzentrieren und Lehrkräfte von anderen Tätigkeiten zu entlasten.
„Ich begrüße die Beschlüsse der Konferenz, Möglichkeiten zu prüfen die Freizeitpädagogen inhaltlich weiterzuentwickeln. Wir werden uns gemeinsam mit den Ländern ansehen, welche Möglichkeiten dazu bestehen, sie flexibler als heute einsetzen zu können. Am Ende des Prozesses, sollen die bisherigen Freizeitpädagogen und Pädagoginnen breiter einsetzbar sein. Sie könnten im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung, die individuelle Lernbegleitung und Freizeitgestaltung übernehmen, aber auch am Vormittag als Unterstützung der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler wichtige Aufgaben erfüllen“, sagte BM Faßmann.
Dieses nachhaltige Modell dient als Ergänzung zum bereits eingesetzten ausgebildeten Lehrpersonal und soll unter anderem zur Vereinfachung der Organisation beitragen, ergänzte Bildungslandesrätin Palfrader.
Neue 15a-Vereinbarung in Verhandlung
Im Bereich der Elementarpädagogik berieten die LandesreferentInnen für Elementarpädagogik mit BM Faßmann über die Verhandlung einer neuen 15a-Vereinbarung. „Wir begrüßen, dass der Bund hier Bereitschaft signalisiert zusätzlich zu investieren. Wir benötigen zudem Klarheit und Planungssicherheit, um Gelder bedarfsgerecht und an regionale Gegebenheiten angepasst verwenden zu können“, erklärte LRin Palfrader. „Im Rahmen der anstehenden Verhandlungen zur neuen 15a-Vereinbarung werden wir von Seiten des Bundes mehr Geld für diesen wichtigen Bereich in die Hand nehmen, um mehr Plätze zu schaffen und eine qualitative Weiterentwicklung zu ermöglichen,“ so BM Faßmann.
„Im Rahmen der Gespräche zur 15a-Vereinbarung wurde auch die Sprachförderung thematisiert. „Sprachförderung ist nicht nur in den Schulen wichtig, sondern auch in den vorschulischen Bildungseinrichtungen. Wir fordern eine flexiblere Bereitstellung der Bundesmittel. Tirol hat seine Aufgaben bereits erledigt und die Richtlinie zur Sprachförderung angepasst“, so LRin Palfrader. „Das Personal soll gut gerüstet sein, damit sie die Kinder besser in ihrem Spracherwerb unterstützen können.“
Anschließend bedankte sich die Landesrätin bei BM Faßmann und ihren KollegInnen aus den Ländern für die konstruktiven Gespräche.
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