Offener Brief zur COP26 – Radlobby und ECF: Mehr Radverkehr unverzichtbar zur Einhaltung der Klimaziele

Österreich (OTS) – Der Europäische Fahrradverband ECF und über 80 internationale Oganisationen weltweit wenden sich in einem offenen Brief [https://cop26cycling.com] (https://cop26cycling.com) an die LändervertreterInnen, die bei der #COP26 in Glasgow teilnehmen. Sie sollen sich dazu verpflichten, die Zahl von Rad fahrenden Menschen in ihren Ländern erheblich zu erhöhen, um die Klimaziele rasch und effektiv zu erreichen.

Die CO2-Emissionen des fossilen Kfz-Verkehrs steigen weiter. Der Umstieg auf emissionsfreie Pkw wird Jahrzehnte dauern und wird andere Probleme wie Staus, Flächenverbrauch, Bodenversiegelung und Bewegungsmangel nicht lösen. Der ECF und seine MitstreiterInnen sind der festen Überzeugung, dass die Klimaziele nur mit einer erheblichen Steigerung des Radverkehrs zu erreichen sind.

Die Absender des offenen Briefes fordern die teilnehmenden Regierungen und Staatchefs der COP26 auf, sich zu lokalen und globalen Maßnahmen zur Steigerung zu verpflichten.

Jill Warren, Geschäftsführerin des ECF:

„Die verheerenden Auswirkungen einer immer schneller werdenden Erderwärmung sollten mittlerweile für jeden klar sein. Ohne eine erhebliche Steigerung des Radverkehrs gibt es jedoch keine realistische Möglichkeit die CO2-Emissionen rasch und massiv genug zu senken, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu vermeiden.“

Roland Romano, Sprecher der Radlobby Österreich:

„In Österreich haben die Treibhausgas-Emissionen des Sektors Verkehr in den letzten 30 Jahren um 74% zugenommen, eine Trendwende ist nicht erkennbar. Eine maßgebliche Verlagerung vom Kfz- auf den Radverkehr und die Kombination von Fahrrad & öffentlichem Verkehr sind die raschesten Hebel zur Verringerung der CO2-Emmissionen. Die erforderlichen Maßnahmen sind bekannt und finanzielle Mittel vorhanden. Jetzt ist der politische Wille erforderlich, den Straßenraum besser zu verteilen und dem Radverkehr in Gesetzen, Straßengestaltung und Finanzen höhere Priorität einzuräumen. Die Radlobby Österreich fordert die Politik auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene auf, ihre Verantwortung zur Abwendung der Klimakatastrophe wahrzunehmen, indem sie unverzüglich und konsequent handelt.“

Der Dachverband ECF hat Mitglieder in 40 Ländern und ist die größte und bekannteste Fahrradorganisation der Welt. Er setzt sich auf globaler Ebene (Schwerpunkt EU) für den Radverkehr und für die Stärkung der Fahrrad-Organisationen in den europäischen Staaten ein.

Die Radlobby setzt sich auf Bundes-, Länder- und Gemeindeebene für verbesserte Rahmenbedingungen zum Radfahren in Österreich ein. Gesetze, Radinfrastruktur und finanzielle Regelungen sollen das Fahrrad zum attraktiven und vielgenutzten Verkehrsmittel machen.

Roland Romano, Sprecher Radlobby Österreich
+43 1 919 50 19

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