SPÖ – Holzleitner/Kucher/Silvan: „Wo sind die Strategien und Lösungen für Long-Covid Patient*innen?“

Untätigkeit der Regierung ist für viele Erkrankte eine unerträgliche Situation – Regierung hat Sommer bereits verschlafen – Folgt nun der Winterschlaf?

Wien (OTS/SK) – Gemeinsam haben SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner, SPÖ-Gesundheitssprecher Philipp Kucher und SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan bereits im Oktober einen Antrag im Nationalrat eingebracht, der die Regierung, allen voran Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Frauenministerin Susanne Raab auffordert, echte Strategien und Lösungen für Long-Covid-Patient*innen herzustellen. Der Antrag wurde postwendend im Gesundheitsausschuss abgelehnt und daher am Freitag im Parlament behandelt. SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan wies in seiner Rede darauf hin, dass nun mittlerweile über einer Million Covid-Erkrankungen in Österreich nachgewiesen worden sind, davon sind laut Expertenschätzungen rund 150.000 Personen von Long-Covid betroffen: „Offensichtlich interessiert sich die Regierung aber für diese Zahlen nicht und taumelt weiter durch ihr selbst geschaffenes Corona-Chaos!“

SPÖ-Frauensprecherin Holzleitner betont indes, dass Frauen von Long-Covid häufiger betroffen sind, das belegen diverse Studien:
„Deshalb ist mir die Schaffung von frauen- und familienfreundlichen Lösungen für Long-Covid-Therapiemöglichkeiten ein besonderes Anliegen. Die Frauenministerin, der Gesundheitsminister und die gesamte Regierung sind gefordert, endlich tätig zu werden!“ SPÖ-Gesundheitssprecher Kucher fordert, dass Long-Covid Erkrankungen generell, aber im Speziellen auch bei Frauen und Kindern, besser untersucht werden, denn so Kucher: „Vor allem bei Kindern ist die Datenlage besonders dünn. Deshalb wäre es auch wichtig, Mediziner*innen für Frauengesundheit und Kinderärzt*innen in die Erarbeitung von Strategien miteinzubeziehen.“ Kucher fürchtet jedoch, dass sich die Regierung nachdem sie bereits den Sommer verschlafen hat, direkt in den Winterschlaf begeben könnte.

Holzleitner, Kucher und Silvan rechnen aufgrund der aktuell massiv steigenden Anzahl an Corona-Erkrankungen auch mit einem massiven Anstieg an Long-Covid-Patient*innen. Die Lage für die Betroffenen ist trist: Symptome wie extreme Erschöpfung, Muskelschmerzen, Atemnot, Herzrasen, Schwächeanfälle, Konzentrations- und Schlafstörungen, verlangsamte Denkfähigkeit, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, Brustschmerzen, Furcht und Depression belasten ungemein. Zwölf Monate nach einem Aufenthalt auf einer Intensivstation sind lediglich ein Drittel der Patient*innen wieder vollständig arbeitsfähig. Ein Drittel nur teilweise (dieses Drittel erreicht aber nicht das ursprüngliche Lohn- oder Gehaltsniveau) und ein Drittel ist nach einem Jahr weiterhin dauerhaft arbeitsunfähig. Besonders alleinstehende Menschen, Mindestpensionist*innen, Alleinverdiener*innen und Alleinerziehende sind dadurch und auch in Anbetracht der aktuellen steigenden Teuerung massiv armutsgefährdet. (Schluss) ls

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